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Kommentar Flughafen-ChaosSo lässt man Urlauber sehenden Auges ins Verderben laufen

Lesezeit 2 Minuten
Chaos Flughafen Köln

An den Schaltern bilden sich lange Schlangen.

  1. Hilfskräfte aus dem Ausland sollen die Situation an den NRW-Flughäfen entspannen.
  2. Zumindest ist das der Plan von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
  3. Unser Autor findet hingegen: Hilfskräfte sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Köln – Lufthansa-Chef Detlef Kayser hat angesichts des Flughafen-Chaos vor und zu Beginn der Sommerferien in NRW schon aufgegeben. Eine kurzfristige Verbesserung des Flugbetriebs in diesem Sommer lasse sich nicht mehr erreichen.

Das gleicht einer Bankrott-Erklärung in einer Zeit, in der sich viele Menschen nach zwei Pandemie-Jahren auf einen unbeschwerten Sommerurlaub gefreut hatten.

Die Aussagen des Lufthansa-Chefs zeigen auch, dass die Ankündigung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, mehrere Tausend ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen, um die Situation an den Flughäfen zu entspannen, nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Die Hilfskräfte können allenfalls bei der Gepäckabfertigung eingesetzt werden. Eine Lösung des Problems an den Sicherheitschecks ist es allein deshalb nicht, weil der Einsatz der Fachkräfte auf wenige Monate befristet vorgesehen ist.

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So ließ man die Urlauber in diesem Sommer sehenden Auges ins Verderben laufen. Umso wichtiger ist es, jetzt eine dauerhafte Lösung des Problems zu finden, um Fluggästen zumindest ab dem kommenden Jahr wieder einen reibungsloseren Start in den Urlaub zu ermöglichen.