G7-AußenministertreffenDemos in Münster bislang alle friedlich
Münster – Die zahlreichen Demonstrationen und Kundgebungen am Rande des G7-Treffens der Außenministerinnen und Außenminister in Münster sind bislang ohne große Zwischenfälle verlaufen. „Bisher ist alles friedlich gewesen“, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstagnachmittag.
Insgesamt waren nach Polizeiangaben bis Samstag 13 Demonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Stadt angemeldet.
Zahlreiche Aktivisten nutzten die G7-Gespräche zu Protesten. Um 14.00 Uhr begann auf dem Schlossplatz eine der größten Veranstaltungen unter dem Motto „Kein Frieden durch G7“. Rund 5000 Menschen wollten sich dort versammeln.
Alles zum Thema Fridays for Future
- COP29 in Baku Klimagipfel-Entwurf – 250 Milliarden Dollar Hilfen pro Jahr
- „Kidical Mass“ Fahrraddemos in Rhein-Sieg werben für mehr Sicherheit für Kinder im Straßenverkehr
- Fridays for Future Tausende Kölner demonstrieren für mehr Klimaschutz
- Klimastreik 100 Menschen demonstrierten in Lindlar
- Fridays for Future Tausende bei Demonstrationen für Klimaschutz
- Umfrage Gut die Hälfte der Deutschen sorgt sich wegen Klimawandel
- Hitze und Fluten Der Klimawandel lässt sich bestenfalls bremsen – Vorbeugung ist alternativlos
Etwa zur gleichen Zeit zogen Fridays for Future und andere Klimaaktivisten bei einer „Klima-Großdemonstration“ mit 1000 bis 2000 Teilnehmern durch die Innenstadt. Iranerinnen und Iraner hielten auf einer Demo unter anderem Plakate mit der Aufschrift „Iran - Call on G7 - Enough Talking, Take Action“ in die Höhe.
Organisiert wurde die Kundgebung vom Nationalen Widerstandsrat Iran (NWRI). Demonstriert wurde für ein Regimewechsel im Iran, die westlichen Länder wurden zum Handeln aufgefordert.
Baerbock trifft auf US-Kollegen Blinken
Die Behörden hatten sich lange auf die großen Sicherheitsvorkehrungen für das bis Freitag dauernde Treffen unter Leitung der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vorbereitet, die ihren US-Kollegen Antony Blinken und die Vertreter der fünf weiteren Staaten empfängt.
Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehörten unter anderem Scharfschützen auf den Dächern. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung hatte die Polizei eigenen Angaben zufolge aber nicht. In der Innenstadt war der Bereich um den Tagungsort abgeriegelt.
Deutschland hat bis zum Jahresende die G7-Präsidentschaft inne. (dpa)