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NRW-RegierungNach Kölner Chaos am 11.11. – Reul hat keine Zweifel an Arbeit der Stadt

Lesezeit 2 Minuten
Menschen drängen sich beim Sessionsauftakt 2022 an der Zülpicher Straße

Sessionsauftakt 2022 an der Zülpicher Straße

In Köln hat die chaotische Sessionseröffnung am 11.11. viel Kritik hervorgerufen. Anders sieht das die NRW-Landesregierung.

Wie bewertet die Düsseldorfer Landesregierung eigentlich das Kölner Chaos am 11.11. und die Folgen für die tollen Tage? Erstaunlich milde, wie es sich aus einem Papier von Innenminister Herbert Reul (CDU) an den Landtag ergibt.

„Es bestehen keine Anhaltspunkte für Zweifel daran, dass die Stadt Köln durch ein erhöhtes Risikomanagement das Ziel verfolgt, die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Besucherinnen und Besucher optimal zu gewährleisten“, so Reul in seiner Antwort auf eine Landtags-Anfrage von drei Kölner SPD-Abgeordneten.

11.11.: Herbert Reul verweist auf Beratung des Kölner Ordnungsamtes durch Fachfirma

Die hatten in ihrem Antrag („Der 11.11. in Köln – Chaos mit Ansage“) unter anderem danach gefragt, wer eigentlich das Sicherheitskonzept für den Sessionsauftakt entwickelt habe. Reuls Antwort: Das Kölner Ordnungsamt habe „das Grundgerüst für das Sicherheitskonzept“ mit einer Fachfirma für Veranstaltungssicherheit gezimmert.

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Zuvor habe es zwei Workshops mit einer Crowdmanagerin gegeben. Dort seien auch Gastronomen aus dem Kwartier Latäng, die Bundespolizei, die Kölner Polizei, die Feuerwehr aber auch die Stabstelle „Events, Film und Fernsehen“ dabei gewesen. Das Konzept sei im Finale auch Vertretern der Anwohnerschaft vorgestellt worden, um Anregungen abzufragen. Das Land sei derweil außen vor.

Ein kritisches Wort findet sich in dem Reul-Papier nicht. Auch der Ordnungsdienst sei in Maximalstärke am Start gewesen. Und wieviel privates Sicherheitspersonal man ab Altweiber zubuchen muss, werde sich erst zeigen, wenn das neue Sicherheitskonzept da ist. „Konkrete Leitungs- und Sicherungsmaßnahmen sind der Stadt Köln zufolge von der Entscheidung abhängig, welche Ausgleichsfläche für das Kwartier Latäng genutzt werden kann.“

Die Opposition im Landtag fordert derweil nicht nur ein neues, sondern ein ganz anderes Sicherheitskonzept. SPD-Fraktionsvize Jochen Ott sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Das Sicherheitskonzept des 11.11. war peinlich für die Stadt.“ Es sei an der Stadt, nun ein „alternatives Konzept zu entwickeln, das einerseits die Sicherheit der Feiernden im Blick hat und andererseits die öffentliche Ordnung nicht zum Erliegen bringt.“