Schwarz-Grün in NRWDorothee Feller wird neue Schulministerin
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Düsseldorf – Die bisherige Regierungspräsidentin von Münster, Dorothee Feller (CDU), wird Schulministerin in der neuen schwarz-grünen Landesregierung Nordrhein-Westfalens. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) gab damit am Mittwoch bei der Vorstellung seines neuen Kabinetts in Düsseldorf die mit Spannung erwartete Personalie bekannt.
Die 1966 geborene Verwaltungsjuristin folgt auf die bislang von der FDP gestellte Schulministerin Yvonne Gebauer. Feller war bei den schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen stellvertretende Leiterin der Arbeitsgruppe Schule und Bildung. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, dass Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski Bildungsminister werden könnte, er bleibt aber im Amt und wird außerdem Europaminister
Schwarz-Grün in NRW: Hendrik Wüst gibt Ministerposten bekannt
Neuer Finanzminister wird der bisherige CDU-Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk. Der 52-jährige promovierte Jurist und Finanzexperte folgt auf den bisherigen Minister Lutz Lienenkämper. Dieser hatte bekanntgegeben, dass er für Führungsfunktionen in der neuen Regierung oder Fraktion nicht mehr zur Verfügung stehe.
Die neue Ministerriege von Regierungschef Wüst besteht paritätisch aus sechs Frauen und sechs Männern. Vier Ministerposten bekommen die Grünen und acht die CDU.
Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin wird die bisherige Klever Landrätin Silke Gorißen (CDU). Wüst beließ weitere CDU-Politiker wie erwartet in ihren Ämtern. Das NRW-Innenministerium wird weiterhin von Herbert Reul (69) geführt. Karl-Josef Laumann (64) bleibt Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
Die bisherige Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU) wird neue Kultur- und Wissenschaftsministerin. Sie folgt damit auf die in Kulturkreisen hoch angesehene Isabel Pfeiffer-Poensgen.
Neu zugeschnitten wurde das Ministerium von Ina Scharrenbach (CDU). Sie ist nun Ministerin für Heimat, Bau, Kommunales und Digitalisierung.
Grüne in NRW: Neubaur, Krischer, Paul und Limbach werden Minister
Die Grünen hatten ihre Kabinettsmitglieder bereits benannt. Die frühere Landesparteichefin Mona Neubaur wird Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klima und Energie. Außerdem ist die 44-Jährige stellvertretende Regierungschefin. NRW-Minister für Verkehr, Umwelt und Naturschutz wird der derzeitige Parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Oliver Krischer.
Ministerin für Familie, Kinder und Jugend, Gleichstellung, Integration und Flucht wird die bisherige Grünen-Fraktionschefin Josefine Paul. Als Justizminister ist Benjamin Limbach vorgesehen, bisher Präsident der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung. Er ist der Sohn der ehemaligen Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach. (mab/dpa)