Aggressiver Virus geht umWie kann ich mich jetzt am besten vor der Grippe schützen?
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Köln – Die Grippewelle rollt und hat die Deutschen fest im Griff. Laut der „Arbeitsgemeinschaft Influenza“ des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist die Grippe-Aktivität bis zum 18. Februar (KW 7) in allen Bundesländern stark erhöht.
Seit Beginn der Grippewelle Ende 2017 verzeichnet das RKI bis dato insgesamt etwa 82.038 Influenzafälle. Seit der 40 Kalenderwoche steigt die Influenza-Aktivität immer weiter an und erreicht nun den Höhepunkt. Zudem vermeldet das RKI, dass es bereits 136 Todesfälle gab. 86 Prozent der Gestorbenen waren über 60 Jahre alt. Grippetote gab.
Und Keime breiten sich innerhalb kürzester Zeit am Arbeitsplatz aus. So wiesen Forscher in einer Studie nach, dass sich ein Virus innerhalb von zwei Stunden in einem gesamten Unternehmen verbreiten kann und wiesen Viren auf 40 bis 60 Prozent der Proben, die von Lichtschaltern, Tischoberflächen, Türklinken, Kaffeetassen, Wasserhähnen, Telefonen und Computer-Zubehör, genommen wurden, nach.
Bei einer Grippe als auch einer Erkältung handelt es sich um Viruserkrankungen, die jedoch von verschiedenen Viren hervorgerufen werden. Während eine Erkältung in der Regel harmlos verläuft, sollte man eine Grippe ernst nehmen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen – besonders bei anhaltendem hohem Fieber. Was genau die beiden Erkrankungen unterscheidet, welche Symptome typisch sind und was wogegen hilft, lesen Sie hier.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Risikogruppen, also Kinder, ältere und kranke Menschen könnten dafür in Frage kommen. Fest steht: Hat einen die Grippe erst einmal erwischt, ist es zu spät für eine Impfung. Wer noch gesund ist, kann sich impfen lassen. Jedoch wirkt die Impfung mit einem Dreifachimpfstoff gegen Grippe aktuell nach Einschätzung von Experten nur bedingt. Denn: Die Influenza-Viren des Typs B der sogenannten Yamagata-Linie sind in diesem Winter besonders verbreitet – und das ist genau die Variante, die im zurzeit noch gängigen Dreifachimpfstoff nicht enthalten ist.
Effektiver ist daher zurzeit der Vierfachimpfstoff, der einen zusätzlichen Bestandteil gegen die zurzeit so häufigen Influenza-B-Viren enthält. Der teurere Vierfach-Schutz ist bislang allerdings keine Kassenleistung und wird nur von wenigen Krankenkassen übernommen, wenn die Patienten zu einer Risikogruppe gehören.