Leichlingen – Auf einen neuen Namen hört das Begegnungszentrum des Pilgerheims Weltersbach. Das 1997 auf dem Gelände des Leichlinger Seniorendorfes errichtete Gebäude, in dem die Verwaltung des Altenheims, Gästezimmer und die Tagungsstätte des Diakoniewerks untergebracht sind, heißt nun „Dr.-Berthold-Breidenbach-Haus“. Es trägt damit den Namen eines Freundes und Förderers der Einrichtung, dessen Engagement mit der bei einer Feierstunde mit dem Kuratorium der Breidenbach-Stiftung vollzogenen Taufe gewürdigt werden soll.
Chef der Wuppertaler Kanzlei
Breidenbach wurde am 13. März 1932 in Wuppertal geboren, wo er in einer christlichen Familie aufwuchs und nach dem Zweiten Weltkrieg sein Abitur ablegte. Anschließend studierteund promovierte er an der Universität zu Köln im Fach Betriebswirtschaft. 1961 trat er als Angestellter in die Wirtschaftsprüferpraxis von Dreden in Wuppertal ein, deren Partner er 1968 wurde und die er unter seinem Namen zu einer der bedeutendsten Kanzleien in der Stadt machte.
„Neben seiner beruflichen Tätigkeit war Breidenbach auch immer das kulturelle, soziale und kirchliche Engagement wichtig“, erläutert Pilgerheim-Geschäftsführer Joachim Noß: „So errichtete er in späteren Jahren eine Stiftung, um unter anderem diakonische Werke in ihrem gesellschaftlichen Auftrag finanziell zu unterstützen.“
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Zum 1927 gegründeten Leichlinger Zentrum in Weltersbach hatte Breidenbach seit frühester Jugend über die Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinden Kontakt, denen er sich zugehörig fühlte. In den 80er-Jahren verbrachten seine Eltern ihren Lebensabend im Pilgerheim. Zum Vermächtnis des 2018 im Alter von 86 Jahren Verstorbenen gehört, dass die Dr. Berthold Breidenbach Stiftung das Diakoniewerk Pilgerheim über seinen Tod hinaus finanziell unterstützen möge.
Davon profitieren mehr als 500 Menschen, die im Tal in sechs Pflegeheimen und 170 Wohnungen leben. Mit rund 300 Mitarbeitenden ist das Diakoniewerk nach eigenen Angaben der größte Arbeitgeber Leichlingens.