Düsseldorf – Im Mai kann das Land Nordrhein-Westfalen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mit 2,08 Millionen Impfdosen rechnen, davon 1,47 Millionen von Biontech, 521 000 von Moderna und rund 91 000 von Astrazeneca.

Darin nicht enthalten sind bisher mögliche Sonderkontingente für Schwerpunkt-Impfaktionen, die das Land nach der Ankündigung von Ministerpräsident Armin Laschet in den sozialen Brennpunkten der Großstädte mit zum Teil extrem hohen Inzidenzwerten einsetzen will.

Impftempo soll sich deutlich erhöhen

Ab Mai wird das Land in den 53 Impfzentren den Impfstoff von Astrazeneca nur noch für Zweitimpfungen von über 60-Jährigen einsetzen. Sie werden in jedem Fall Astrazeneca erhalten und können nicht auf einen anderen Impfstoff ausweichen, teilte das NRW-Gesundheitsministerium auf Anfrage mit. In den Impfzentren sollen dann schwerpunktmäßig die mRnA-Impfstoffe Biontech und Moderna eingesetzt werden.

Das Impftempo solle sich im zweiten Quartal in NRW deutlich erhöhen. „Wir gehen davon aus, dass wir mit den Liefermengen des Bundes bis Juli mindestens 60 Prozent der erwachsenen Menschen in Nordrhein-Westfalen ein Impfangebot machen können“, heißt es in der Stellungnahme weiter.

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Für die Aufhebung der Impfreihenfolge, der sogenannten Priorisierung, sei es „zum jetzigen Zeitpunkt aber noch zu früh“. Vor allem chronisch erkrankte Menschen sollten zeitnah ein Impfangebot erhalten. Der Übergang in die Priorisierungsgruppe 3, zu der Menschen aus der sogenannten kritischen Infrastruktur zählen, werde derzeit vorbereitet. Auch ein Konzept zur Aufhebung der Impf-Priorisierungen sei in Arbeit.