Euskirchen-Roitzheim – Dass der vom Hochwasser zerstörte Roitzheimer Sportplatz nicht an Ort und Stelle wiederaufgebaut wird, ist beschlossene Sache. Er lag direkt an der Erft – der Gefahr einer weiteren Überflutung wollen die Stadt Euskirchen und der Sportclub (SC) Roitzheim aus dem Weg gehen. Sie suchen deshalb einen neuen Standort. Über mögliche Lösungen berät an diesem Mittwoch der Ausschuss für Kultur, Freizeit und Sport.

Der Sportverein hatte bereits im Oktober vorgeschlagen, die Anlage auf einer Fläche nordöstlich des Bahnübergangs an der Tomburgstraße zu errichten. Die Stadtverwaltung sieht dort aber, wie es in der Sitzungsvorlage heißt, eine Reihe von „Herausforderungen“: die schmale Zufahrt über die Tomburgstraße und den Umstand, dass Bahnlinie und Wohnbebauung unmittelbar angrenzen.

Euskirchener Verwaltung schlägt Neubau in Kuchenheim vor

Jürgen Huthmacher, Leiter des Stadtbetriebs Freizeit und Sport, hält es deshalb für nicht ausgeschlossen, dass ein langfristiges Verfahren notwendig würde, um das notwendige Planrecht zu erlangen. Dem Ausschuss wird Huthmacher eine denkbare Alternativlösung vorlegen: einen Neubau neben dem Sportplatz Kuchenheim, auf dem der Fußballverein JSG Erft 01 Euskirchen zu Hause ist.

Das dortige Areal gehört der Stadt, während sie das Gelände an der Tomburgstraße pachten müsste. Die Verwaltung sieht bei der Fläche am Kuchenheimer Ortsrand, die sie „auch räumlich noch in unmittelbarer Nähe des Dorfes“ (Roitzheim, Anm. d. Red.) verortet, noch weitere Vorteile. So ergäbe sich bei zwei nebeneinanderliegenden Anlagen die Option, die Plätze „intensiver, wirtschaftlicher und nachhaltiger auszulasten“.

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Den Vorstand des SC Roitzheim überzeugt dies offenbar nicht. Er favorisiert laut Huthmacher weiter den Standort Tomburgstraße. Wohin der Ausschuss tendiert, soll sich am Mittwoch zeigen. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im Rathaus.