Eifelstecke: Corona-Notfahrplan in Kraft – Ersatzverkehr wegen Bauarbeiten

Kreis Euskirchen – Geschlossene Läden, Restaurants und Kneipen, Kontaktverbote, abgesagte Konzerte sowie Ausstellungen und 40-mal Händewaschen am Tag. Die Pandemie hat uns fest im Griff.

Auch die Deutsche Bahn und ihre Partnerunternehmen sehen in diesen Zeiten Handlungsbedarf. Zunächst wurde auf der Eifelstrecke das Angebot kräftig ausgedünnt. „Jetzt gilt es nach den anfänglichen Einbrüchen der Fahrgastzahlen, die langsam steigende Nachfrage zu befriedigen“, sagte Thomas Nielsen, Sprecher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord. Daher sei der Corona-Notfahrplan auf der Eifelstrecke angepasst worden.

Eifel: Mehr Züge auf der Strecke, aber Bauarbeiten zwischen Euskirchen und Bonn

Wer beim Terminus „Notfahrplan“ an eine Reduzierung des Angebots denkt, ist in diesem Fall schief gewickelt. Die Bahn schickt wieder mehr Züge auf die Strecke. So startet der Regionalexpress (RE) 22 an Werktagen um 5.44 Uhr von Gerolstein über Euskirchen nach Köln-Deutz (Ankunft: 7.46 Uhr). Von dort geht es um 9.15 Uhr wieder zurück in Richtung Gerolstein (11.02 Uhr).

Das war die gute Nachricht. Weniger schön ist, was die Bahnkunden ab dem heutigen Freitag auf der Strecke Euskirchen – Bonn-Hauptbahnhof erwartet. Nach Angaben von Bahnsprecher Dirk Pohlmann stehen auf der Voreifelstrecke umfangreiche Arbeiten „für eine starke Schiene“ an.

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Die Rede ist von Gleis-, Weichen- und Brücken-Erneuerungen. Das hat gravierende Auswirkungen: Der Abschnitt Bonn – Meckenheim wird bis Montag, 20. April, gesperrt. Die Kunden der Linie S 23 müssen den Zug verlassen und auf Busse umsteigen. Die Fahrzeiten erhöhen sich dadurch zwischen 7 und 30 Minuten.

Zu weiteren Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs kommt es auf der Strecke Euskirchen – Bonn-Hauptbahnhof vom 20. bis 24. April in den Nachtstunden sowie ganztägig vom 18. bis 29. Mai und 31. Mai bis 20. Juli.