Noch bis zum 6. März können Interessierte im Internet über ihre Favoriten für die Kitsch-Ausstellung des Freilichtmuseums Kommern abstimmen.
Internet-VotingFreilichtmuseum Kommern lässt über kitschige Ausstellungsstücke abstimmen
Von der Resonanz waren die Macher der Ausstellung „Grässliche Glückseligkeit. Faszination Kitsch“ dann doch ein wenig überrascht: Knapp 200 Bild-Einsendungen gingen im Kommerner Freilichtmuseum ein, als die Volkskundler zu Jahresbeginn die Suche nach den kitschigsten Stücken in rheinischen Wohnzimmern begannen.
„Es gab aber auch Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet oder aus dem rheinland-pfälzischen Teil der Eifel, die sich bei uns gemeldet haben“, berichtet die Wissenschaftliche Referentin Andrea Nowotny: „Wir haben keine Vorauswahl getroffen, sondern lassen jetzt im Internet über alle per Foto eingereichten Stücke abstimmen.“
Die Auswahl ist vielfältig und kann sich sehen lassen: Püppchen im Häkelkleid, ein Brokat-Bezug fürs Wählscheibentelefon, Landschaftsgemälde und Keramik in jeder nur erdenklichen Form.
Alles zum Thema Landschaftsverband Rheinland
- Bebauungsplan Burscheider können etwas zum Luchtenberg-Umzug sagen
- Nach Schulschließung in Rösrath Gesundheitsamt betreut 16 Kontaktpersonen von Mpox-Erkrankten im Rhein-Sieg-Kreis
- Neue Broschüre Soviel Spannendes gibt es aus der Geschichte von Frechen-Grefrath zu erzählen
- Inklusives Konzept Pulheim erteilt Baugenehmigung für Donatus-Quartier im Abteiort
- Museumsbesuch Verbände spendieren Fahrten für Kinder und Jugendliche im Rhein-Erft-Kreis
- „Wir lassen niemanden allein“ Opfer-Community gibt ehemaligen Heimkindern Kraft – Zu Besuch bei einer besonderen Weihnachtsfeier
- „Unser Sohn ist keine Testperson“ Behindertes Kind aus Wiehl darf nicht in die Kita
Ausstellungsmacher betonen: „Kitsch-Begriff ist rein subjektiv“
„Das Spektrum ist sehr weit gefasst und natürlich rein subjektiv“, betont Nowotny: „Was der eine als Kitsch bezeichnet, ist für den anderen ein ganz normaler Alltagsgegenstand. Wir möchten da gar keine Wertung vornehmen.“ Über Geschmack lässt sich also auch in Sachen Kitsch nicht streiten.
Die Stücke, die beim Online-Voting die meisten Stimmen von den Teilnehmern erhalten, sollen dann in der am 5. Mai beginnenden Sonderausstellung zum Thema Kitsch in Kommern gezeigt werden.
„Wir setzen uns dann mit den Besitzern der Sieger-Stücke in Verbindung um zu klären, wie der Transport ins Museum vonstattengehen soll“, erklärt Nowotny das weitere Vorgehen: Da der Postversand bei den Stücken aus Glas oder Keramik aus Sicherheitsgründen ausscheide, müsse geklärt werden, ob die Besitzer es selbst ins Museum bringen wollen oder es bei ihnen abgeholt werde.
Die Teilnahme am Voting ist noch bis zum 6. März auf dem Museumsblog im Internet möglich.