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Zukunft der OleftalbahnMachbarkeitsstudie für Strecke in der Eifel kommt mit Verspätung

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Das Bild zeigt Gleise, deren Bett weggespült wurde.

Bei der Flut im Juli 2021 ist das Gleisbett der Strecke der Oleftalbahn an zahlreichen Stellen unterspült worden.

Weil Abstimmungsgespräche zwischen dem Kreis Euskirchen und go.Rheinland länger gedauert haben, kommt es zu Verzögerung.

Sie wird mit Spannung erwartet, doch nun muss auf die Vorstudie, die aufzeigen soll, ob eine Reaktivierung der Oleftalbahn von Kall nach Hellenthal sinnvoll ist, noch etwas länger gewartet werden. Ursprünglich sollte das Zahlenwerk bis zum Jahresende 2023 vorliegen. Doch der Zeitplan wurde nicht eingehalten.

Erst im Dezember sei mit dem Vorhaben begonnen worden, teilt Benjamin Jeschor, stellvertretender Pressesprecher von go.Rheinland GmbH, auf Anfrage dieser Zeitung mit. Die Gesellschaft finanziert zusammen mit dem Kreis Euskirchen die Studie.

Die Flut 2021 hatte die Oleftalbahn schwer beschädigt

Bei der Flut im Juli 2021 war die Oleftalbahn stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Brücken und Bahnübergänge sind seitdem zerstört oder beschädigt, Dämme und Stützmauern weggebrochen und Signalanlagen und Elektronik kaputt. Nach der Katastrophe hatten Mitglieder der Bahn- und Businitiative Schleidener Tal (BuBI) und Mitarbeiter einer von der Deutschen Bahn beauftragten Firma die Strecke aufgeräumt. Die Trasse ist von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) für 50 Jahre von der Deutschen Bahn AG gepachtet.

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Blick auf die mittlerweile abgerissen Eisenbahnbrücke am Ortseingang von Mauel.

Die Eisenbahnbrücke am Eingang von Mauel musste wegen großer Schäden abgerissen werden.

Im März 2023 hatte sich der Kreis Euskirchen dafür ausgesprochen, eine Machbarkeitsstudie für die Wiederaufnahme der Oleftalbahn in Auftrag zu geben. Ein entsprechender Vorschlag der Verwaltung wurde von den Mitgliedern des Ausschusses für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität einstimmig abgesegnet.

Die Studie soll laut Kreis etwa 100.000 Euro kosten. Die eine Hälfte übernimmt der Kreis, die andere die go.Rheinland GmbH. Der Kreis geht von Kosten in Höhe zwischen 10 und 30 Millionen Euro für die Reaktivierung der Oleftalbahn aus.

Machbarkeitsstudie für Oleftalbahn wird mit Spannung erwartet

„Anfang November hat uns go.Rheinland eine sogenannte Verwaltungs- und Finanzierungsvereinbarung zugeschickt, die wir noch am selben Tag unterschrieben zurückgesandt haben. Damit kann go.Rheinland die Vorstudie in die Wege leiten“, erklärte Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises Euskirchen. Ursprünglich habe die Gesellschaft den Auftrag früher vergeben und die Studie schon Ende vergangenen Jahres vorlegen wollen. Der Kreis wisse nicht, was die Verzögerung verursacht habe.

Das Foto zeigt den Bahnübergang am Johannisweg in Olef, der bei der Flut zerstört wurde.

Auch Bahnübergange wie der am Johannesweg in Olef wurden bei der Flutkatastrophe zerstört.

Über diese Aussage ist Benjamin Jeschor etwas verwundert: „Es gab noch Gespräche mit der Kreisverwaltung. Unsere Fachabteilungen mussten sich mit dem Kreis unter anderem wegen der Kosten der Hochwasserschäden abstimmen.“ Deshalb habe es erst im Dezember einen Auftakttermin für die Studie gegeben, an der neben dem Kreis auch der Planer und go.Rheinland teilgenommen hätten. „Aktuell gehen wir davon aus, dass die Studie vor den Sommerferien vorliegt“, sagte Jeschor.

Wolfgang Heller, Vorsitzender von BuBI, hatte auch bei go.Rheinland nach dem Sachstand gefragt: „Wenn es auch eine Verzögerung gibt, freue ich mich, dass die Arbeiten an der Studie begonnen haben. Die Arbeiten müssen so schnell wie möglich, aber auch so gründlich wie nötig durchgeführt werden.“

Heller war und ist weiter optimistisch, dass die Machbarkeitsstudie zu einem guten Nutzen-Kosten-Verhältnis kommt: „Das Beförderungspotenzial ist vorhanden. Für das Schleidener Tal wäre es ein Zugewinn, wenn die Orte wieder an das Bahnnetz angeschlossen wären.“