Zülpich – Als bei routinemäßigen Untersuchungen Giftfässer am Seeufer bei Zülpich gefunden werden, droht das ehrgeizige Bauprojekt des Bürgermeisters zu scheitern. Viele private und öffentliche Investitionen sind in Gefahr. Um das Projekt und den persönlichen Gewinn zu retten, werden die Methoden immer skrupelloser. Erpressung, Mord und Geiselnahme werden zu Mitteln der Wahl. Die Zülpicher Börde erlebt eine Eskalation der Gewalt.
„Ursprünglich sollte der Roman zur Landesgartenschau 2014 erscheinen. Der damalige Plot war auf dieses Ereignis ausgerichtet“, sagt der Zülpicher Autor Bernd Pesch. Die aktuellen kontroversen Diskussionen zur Entwicklung der Stadt Zülpich und der Baugebiete am See seien eine Steilvorlage für eine Überarbeitung gewesen.
Der Roman „Tolbiacum – Gift am See“ ist nun fertig. Und selbst der Feldhamster findet Erwähnung. Durch die Corona-Pandemie erhielten die 386 Seiten einen weiteren aktuellen Touch. „Die lokalen Begebenheiten und Vorgänge waren lediglich Ideengeber. Es gibt keine Parallelen zu real existierenden Vorgängen und Personen. Der Roman ist fiktiv“, versichert der Physiker, der mehr als 30 Jahre in einem Bundeswehrlabor tätig war. Auch der Erzählstrang, dass sich in dem Wirrungen um das Gift im See zwei starke und zugleich verletzliche Frauen näherkommen, sei frei erfunden, sagt Pesch.
Weiterer Roman veröffentlicht
Der Zülpicher hat parallel einen weiteren Roman veröffentlicht – Liath, die Farbe des Himmels. „Liath ist ein Wort für das, was man sieht, nicht sieht oder zu sehen meint“, erklärt der leidenschaftliche Fotograf und Musiker. In dem Fantasieroman begleitet der Leser Enya, deren Reise mit ihrem Hund Juna, aus dem rheinischen Bonn über Amsterdam, durch die schottischen Highlands auf die Äußeren Hebriden führt.
Enya lernt die Geheimnisse der Magie kennen. Zugleich wird sie zur Zielscheibe eines fanatischen kirchlichen Ordens, der das letzte Buch der Geheimnisse vernichten möchte. Die Auflösung gibt es nur im Buch. Kurzgeschichten schreibt Pesch seit 2006, die in der Regel elektronisch in verschiedenen Foren publiziert wurden. Nun also zwei Romane. „Die Ideen lagen seit langem vor, konnten jedoch aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht früher realisiert werden“, so Pesch.
Dass beide Romane zeitgleich erschienen seien, sei Zufall. „In der finalen Bearbeitung haben sich nach jahrelanger Arbeit die letzten Korrekturen überholt“, so Pesch, der parallel noch ein Fachbuch zum Labormanagement fertiggestellt hat. Zu Zülpich und Schottland seien weitere Projekte in Arbeit, sodass sich Leser auf weitere Abenteuer rund um die Seen in den schottischen Highlands freuen können.
Die Bücher sind im „BoD – Books On Demand“ erschienen. „Tolbiacum“ kostet 13,80 Euro, als E-Book 7,49 Euro. ISBN 9783752657265. „Liath“ umfasst 522 Seiten und kostet 17,80 Euro, als E-Book 7,99 Euro. ISBN 9783752690873.
