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Dramatische Rettung in ZülpichPferd kopfüber in Flutgraben gefallen

Lesezeit 2 Minuten
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Nach geglückter Rettung durch die Feuerwehrkräfte wurden die zwei Ausreißer von Helfern betreut und später nach Hause gebracht.

  1. An einem ruhigen Pfingstsamstag brechen zwei Pferde aus einer Koppel aus.
  2. Ohne dass die Besitzerin etwas mitbekommt, fällt ein Pferd in einen Graben.
  3. Die alarmierte Feuerwehr rückt an und steht vor einer komplizierten Rettungsaktion.

Zülpich-Linzenich – Zu einem dramatischen Einsatz wurde am Pfingstsamstag die Zülpicher Feuerwehr gerufen: Zwei Pferde waren aus einer Koppel ausgebrochen, eines war zwischen Linzenich und Sinzenich in einen Flutgraben gefallen und drohte zu ertrinken, denn der Graben führte Wasser, und das Pferd war offenbar kopfüber in den kaum sichtbaren Graben gefallen.

Für die Einsatzmannschaften der Zülpicher Freiwilligenwehr war dies ein ungewöhnlicher Einsatz, denn es galt zunächst nicht, das Tier aus seiner misslichen Lage zu befreien, sondern dafür zu sorgen, dass das Tier in dem Flutgraben nicht ertrinkt.

Feuerwehr musste Wasserzufuhr unterbinden

Deshalb sicherten Feuerwehrleute der Löschgruppe Sinzenich-Lövenich den Vierbeiner im Graben, während andere Kameraden begannen, die Wasserzufuhr zu stoppen und den Graben auszupumpen.

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Aus Zülpich rückten die Drehleiterbesatzung und der Rüstwagen an, um das abgestürzte Pferd möglichst schonend aus dem Graben zu holen, während sich Helfer um das zweite Pferd kümmerten, das sich auf der Straße neben dem Graben aufhielt. Außerdem hatten die Feuerwehrleute vorsorglich eine Tierarztpraxis alarmiert, um das verunglückte Tier während der Bergungsarbeiten ruhigzustellen, so dass für die Einsatzkräfte im engen Flutgraben möglichst wenig Gefahr bestand.

Verletzte sich das Pferd beim Sturz?

Die Zülpicher Feuerwehr setzte ihre Drehleiter als Kran ein, um den Vierbeiner an einer breiten Schlaufe möglichst schonend aus dem Graben zu hieven, da zunächst nicht klar war, ob sich das Tier bei dem unvermittelten Sturz in den zugewucherten Flutgraben womöglich eine Beinverletzung zugezogen haben könnte.

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An der Drehleiter befestigten die Rettungskräfte das Seil, mit dem sie den Vierbeiner möglichst schonend aus dem Graben hievten.

Einsatzleiter Jörg Körtgen, Leiter der Zülpicher Feuerwehr, erklärte, eine Reiterin habe im Flutgraben den Kopf des geschwächten Pferdes über Wasser gehalten und so verhindert, dass das Tier ertrinkt. Eine Tierärztin habe das Pferd sediert, ehe man es aus dem Graben gehoben habe. Wenig später stand das Pferd aber wieder auf seinen vier Beinen.

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Im hohen Gras war der Graben kaum sichtbar. Hier legten Feuerwehrleute dem Pferd eine Schlaufe um.

Wie lange das Pferd in dem Flutgraben gelegen hatte, ist nicht bekannt. Denn die Alarmierungswege zu diesem Einsatz waren, so Informationen dieser Zeitung, recht ungewöhnlich. Danach habe ein Autofahrer die zwei ausbüxten Tiere gesehen und einen Bekannten angerufen, der wiederum die Besitzerin der Pferde informierte. Die Feuerwehr sei ausgerückt, um zu helfen. Erst später sei der Notruf bei der Rettungsleitstelle eingegangen und die Besatzungen der Zülpicher Drehleiter und des Rüstwagens gezielt zur Tierrettung alarmiert worden.

Das Pferd konnte letztendlich unverletzt aus dem Flutgraben gerettet werden.