Vor allem auf der A1 zwischen Köln-West und Köln-Nord ist viel Geduld gefragt. Wegen des Streiks der GDL droht noch mehr Chaos.
A1-Sperrung belastet VerkehrLeverkusener Rheinbrücke ist zu, Autofahrer stehen doppelt so lang im Stau
Die Sperrung der Leverkusener Brücke hat am Montagmorgen für massive Behinderungen im Berufsverkehr rund um Köln gesorgt. Besonders auf der A3, A4 und A1 brauchten Autofahrer viel Geduld. Teilweise benötigten Pendler mehr als doppelt so lange für ihren Arbeitsweg als sonst.
Nach Angaben des ADAC Nordrhein summierte sich die Dauer aller Staus auf der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar in beiden Fahrtrichtungen bis 9 Uhr auf mehr als zwölf Stunden. Damit war die Staudauer schon am Morgen fast zweieinhalbmal so hoch wie am gesamten Montag der Vorwoche (fünf Stunden).
Durch Bahnstreik droht Stillstand rund um Köln
Auf der A4 zwischen dem Dreieck Heumar und dem Kreuz Köln-West in beiden Richtungen) betrug die Dauer aller Staus bis 9 Uhr sogar 19 Stunden. Das sind fünf Stunden mehr als am kompletten Montag vor einer Woche (14 Stunden).
Besonders chaotisch war es auf der A1 zwischen dem Kreuz Köln-West und Kreuz Köln-Nord. Dort summierten sich die Staus in Fahrtrichtung Dortmund bis 9 Uhr auf knapp acht Stunden. Das sind bereits fast 80 Prozent des Tagesgesamtwertes vom vergangenen Montag (zehn Stunden).
Der angekündigte Bahnstreik vom kommenden Mittwoch bis Montag nächster Woche dürfte die Lage noch verschärfen. Sollten aufgrund des Streiks viele Bahnpendler auf das Auto umsatteln, droht auf dem Kölner Autobahnring, vor allem auf der A3 und A4, Stillstand. Auch auf der A46 im Raum Düsseldorf und der A57 in Richtung Köln befürchtet der ADAC Nordrhein noch mehr Stau und stockenden Verkehr. Im Ruhrgebiet könnte sich die Staulage gerade rund um das Kreuz Kaiserberg weiter verschärfen.
Der ADAC Nordrhein empfiehlt, wo es geht, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, flexible Arbeitszeitregelungen zu nutzen oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Wer ins Büro fahren muss, sollte – wenn möglich – zumindest außerhalb der Stoßzeiten fahren. Das Staurisiko ist zwischen 7 und 9 Uhr sowie 15 und 18 Uhr am größten.