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Als neue AushilfskuratorinBekannte Kunstexpertin im Museum Morsbroich im Einsatz

Lesezeit 2 Minuten

Kennt das Museum bestens: Susanne Wedewer-Pampus vom Kunstverein Leverkusen.

Leverkusen – Nach außen hin schienen alle ruhig zu bleiben, als Stefanie Kreuzer Anfang April ankündigte, ihre Kuratorenstelle im Museum Morsbroich aufzugeben und dafür beim Kunstmuseum Bonn anzuheuern. Fakt war jedoch: Plötzlich war der ohnehin nur kommissarische Museumsdirektor Fritz Emslander alleine in der Verantwortung für das renommierte und stets der Gefahr der Schließung ausgesetzte Haus. Und genau das war seit dem überstürzt anmutenden Abgang des ehemaligen Leiters Markus Heinzelmann Anfang 2018 eben nicht Fritz Emslanders Plan. Jetzt bekommt er Unterstützung von einer Frau, die im Museum keine Unbekannte ist: Susanne Wedewer-Pampus.

Vorsitzende des Kunstvereins

Die Leverkusenerin ist seit dem 1. Juni als kuratorische Aushilfskraft auf Honorarbasis für zunächst drei Monate im Hause tätig und kümmert sich an zwei Tagen in der Woche gemeinsam mit Fritz Emslander um die kommenden Ausstellungen. Und Susanne Wedewer-Pampus ist zweifelsohne eine Expertin: Sie steht seit Jahren dem in den Remisen des Schlosses beheimateten Kunstverein Leverkusen vor, dem sie als Kuratorin immer wieder spannende Ausstellungen – zumeist von jungen aufstrebenden Künstlern – beschert.

Schon der Vater war Visionär

Ihr Vater Rolf Wedewer war von 1965 bis 1995 Direktor des Museums – zur Blütezeit des Hauses. Noch heute gilt der 2010 Verstorbene als Koryphäe und Visionär. Und Susanne Wedewer-Pampus selber sagt: „Ich kenne das Haus, ich kenne die Menschen hier. Ich lebe in dieser Stadt. Mir liegt das Museum am Herzen.“ Sprich: „Es war keine Frage für mich, diese Stelle zu übernehmen, als ich von oben darauf angesprochen wurde.“ „Von oben“ bedeutet: von OB Uwe Richrath, der das Museum und die Besetzung der dortigen Leitungspositionen bei Amtsantritt zur Chefsache erklärt hatte.

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"Ich will mich einbringen"

Was sie nun erwarte, werde sich zeigen, sagt Susanne Wedewer-Pampus. Schließlich seien die am 20. Juni eröffnende Sammlungsausstellung sowie das Programm im Herbst noch von Stefanie Kreuzer geplant worden. „Aber ich will mich unbedingt einbringen.“ Wenn sie etwas zum Erhalt des Museums beitragen könne, dann werde sie das tun. Fritz Emslander begrüßt ihr Engagement: „Sie kennt sich aus. Wir beide kennen uns sehr gut. Ich freue mich über ihre Unterstützung.“

Zudem betont Susanne Wedewer-Pampus, dass sie durch ihr Engagement womöglich auch ein Zeichen setze, die freien Stellen im Museum schnellstmöglich wieder zu besetzen. Immerhin: Der Kuratorenposten ist nach Auskunft Fritz Emslanders seit dem 2. Juni ausgeschrieben.

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