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Eine Fürsprecherin für LeverkusenNRW-Kulturministerin besucht Museum Morsbroich

Lesezeit 2 Minuten

Kulturdebatte vor Kunstverein und Schloss: Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, OB-Kandidat Frank Schönberger (CDU), Susanne Wedewer-Pampus, Gottfried Zaby (von rechts).

  1. Auf Einladung der CDU stattete die NRW-Kulturministerin dem Schloss einen Besuch ab.
  2. Im Beisein von Vertretern des Kunst- und des Museumsvereins informierte sie sich über das Museum.
  3. Zudem stellte sich den Fragen eines Veranstalters aus der Stadt sowie einer Musikschuldozentin.

Leverkusen – Am Ende überzog sie die vorgesehene Zeit ihres Besuches von einer Stunde um gute 30 Minuten. Das ist erstens nicht selbstverständlich. Und das zeigt zweitens: Landeskulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen liegt tatsächlich etwas an Leverkusen. Nicht zuletzt natürlich ob des Museums Morsbroich, zu dem sie sich an diesem Tag auf Einladung der CDU aufgemacht hatte und über das sie sich vor Ort äußerte.

Ein falscher Ansatz

Sie schlug sich dabei auf die Seite jener, die eine Schließung des Hauses aufgrund von angeblicher Unwirtschaftlichkeit strikt ablehnen. Sprich: auf die Seite all jener, denen Kultur am Herzen liegt. Der Ansatz, ein Haus der Kunst allein nach ökonomischen Kennzahlen zu bemessen, sei falsch. Insofern werde sie gerne alles tun, um die Leverkusener beim Erhalt der Einrichtung zu unterstützen.

Indes: Nicht nur das Museum, der Museumsverein in Person von Gottfried Zaby und der von Susanne Wedewer-Pampus vertretene Kunstverein in direkter Nachbarschaft spielten beim Besuch der Ministerin eine Rolle. Bernhard Marewski, Ratsmitglied der CDU und im Kulturausschuss aktiv, hatte auch andere Kulturschaffende eingeladen, um ihnen die Gelegenheit eines Gespräches mit Pfeiffer-Poensgen zu geben. „Und das hat nichts mit Wahlkampf zu tun. Da geht es mir um die Sache“, betonte er.

Sie versicherte Beistand

Um Fabian Stiens etwa, Chef der Jazztage und Konzertveranstalter, dem durch die Corona-Krise Einnahmen wegbrechen und der sich von der Politik ebenso allein gelassen fühlt, wie Katarina Schutzius, Dozentin der Leverkusener Musikschule, die auf die desaströse Situation der Honorarkräfte hinwies. Die Ministerin hörte zu und versicherte Beistand. Wie der aussieht? Unklar. Aber eine Fürsprecherin auf Landesebene ist ja nie verkehrt. (frw)

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