Die meisten Ladesäulen für Elektro-Autos in Leverkusen betreibt der Anbieter „eze.network“.
Elektro-MobilitätLadesäulennetz in Leverkusen wächst
In Leverkusen gibt es seit diesem Herbst mehr als 100 Ladepunkte. Das teilt die Energieversorgung Leverkusen (EVL) mit. Rund 2000 E-Autos (ohne Hybride) seien derzeit in Leverkusen zugelassen, so der Energieversorger. Der Stadtrat hatte 2022 beschlossen, den Ausbau von E-Ladesäulen im Stadtgebiet voranzutreiben. Der Beschluss machte es von da an möglich, E-Ladesäulen als Sondernutzung im öffentlichen Verkehrsraum festzulegen, außerdem wurde das Antragsverfahren für Betreiber von E-Ladesäulen geöffnet.
„Seither haben sich interessierte Firmen beim Fachbereich Ordnung und Straßenverkehr gemeldet und die Einrichtung von E-Ladesäulen-Standorten als Sondernutzung bzw. eine entsprechende Vorprüfung von Standorten beantragt“, heißt es von der EVL. Zunächst 32 und später 64 Ladepunkte will der Betreiber „eze.network“ installieren, zwölf seien bereits in Betrieb, 17 genehmigt. Einem weiteren Anbieter habe man eine von vier Säulen genehmigt, die anderen drei seien bereits „erfolgreich vorgeprüft“. In einer solchen Vorprüfung befänden sich derzeit rund weitere 100 Anträge.
Leverkusen: EVL will Netz ausbauen
Die EVL wehrt sich mit ihrer Mitteilung auch gegen eine Bewertung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Der Verband hatte in seinem E-Lade-Ranking Leverkusen bei der Frage auf den letzten Platz verfrachtet, wie viele E-Autos sich einen öffentlichen Ladepunkt teilen müssten. Der VDA zählt dafür 55 Ladesäulen, die Zahl kommt von der Bundesnetzagentur. Es fehlten dabei allerdings 15 EVL-Ladesäulen und zwölf von „eze.network“, so die EVL. Diese befänden sich zum Beispiel auf Supermarktparkplätzen. Die Entwicklung sei also besser als der VDA bewertet hatte.
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Die EVL selbst hat nach eigener Aussage seit dem Sommer fünf weitere Ladestellen in Betrieb genommen: in Schlebusch, Hitdorf, Rheindorf, Opladen und in der Neuen Bahnstadt. Das macht dann insgesamt 38 Ladepunkt an 19 Standorten in Leverkusen. Thomas Eimermacher, kaufmännischer EVL-Geschäftsführer, lässt sich zitieren: „Wir haben zudem an mehreren Standorten noch neue Säulen geplant.“ In Wiesdorf, Opladen und Schlebusch – den drei Stadtteilzentren – soll das Angebot verdichtet werden. Lützenkirchen, Alkenrath und Manfort sollen aber ebenfalls ans E-Ladesäulen-Netz angeschlossen werden.
1100 Menschen nutzten die EVL-Ladepunkte regelmäßig. „Das lässt für uns bei rund 2000 in der Stadt angemeldeten E-Autos den Schluss zu, dass rund die Hälfte der Leverkusener Wagen nicht in der Stadt oder privat geladen werden“, sagt Eimermacher.