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Gegen Widerstand der WupsiBusse in Opladen werden testweise umgeleitet

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So sollen Linienbusse künftig nicht mehr aus der Gerichtsstraße zum Busbahnhof abbiegen, sondern einen Umweg fahren.

Leverkusen – Wenn schon eine Fußgängerzone bis zum Bahnhof reicht, dann sollten nicht noch Linienbusse quer hindurch fahren und einen entspannten Aufenthalt auf der „Flaniermeile Bahnhofstraße“ stören.

Wupsi hält wenig bis gar nichts davon

Dieser Gedanke hat die Opladener CDU motiviert, einen Verkehrsversuch zu beantragen, dem die zuständige mehrheitlich Bezirksvertretung zugestimmt hat, von dem das kommunale Nahverkehrsunternehmen Wupsi wenig bis gar nichts hält.

Getestet werden soll mithin, welche Erfahrungen man damit macht, wenn die Buslinien, die bisher über die Gerichtsstraße den Opladener Busbahnhof erreichen, am Ende der Straße nicht mehr direkt nach rechts abbiegen, sondern linksherum fahren und einen Umweg über den Kreisverkehr an der Lützenkirchener Straße zum Bahnhof nehmen. Das müsse aber getestet werden, ehe die Großbaustelle für das künftige Bahnhofsquartier starte, so Matthias Itzwerth (CDU), der darin ein „einmalige Chance“ zur Aufwertung der Bahnhofstraße wittert.

Längere Fahrzeiten

Eine solche Verkehrsführung würde längere Fahrzeiten bedeuten und übers Jahr gerechnet beträchtliche Verluste für die Wupsi, so deren Vertreter Peter Klemt in der Sitzung des Bezirkes. Ein solcher Versuch sei auch nicht auf die Schnelle machbar, sondern müsse beim nächsten Fahrplanwechsel eingeplant werden und würde eine zusätzliche Haltestelle in der Bahnhofstraße erfordern. Auch sei das Ergebnis unrealistisch, weil das Fahrzeugaufkommen des künftigen Bahnhofsquartier nicht berücksichtigt sei.

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Ohnehin sei der Kreisel Lützenkirchener Straße jetzt schon überlastet, monierte Axel Schumacher, dessen SPD gegen den Verkehrsversuch stimmte. Der soll nun aber mit mehreren Buslinien unternommen werden.