Die Politik in Leverkusen, die Stadtverwaltung und später auch die Bürger sollen sich Gedanken über die Zukunft der Stadt machen.
Leverkusen 2040+Konzepte für Stadt, Land, Straßen sind gefragt
Die Politik und Verwaltung in Leverkusen beschäftigen sich mit der Zukunft der Stadt – ganz allgemein. Dazu stellte das Stadtplanungsamt in einer nicht-öffentlichen Informationsveranstaltung ein Strategiepapier „Perspektiven Leverkusen 2040+“ vor, das jetzt an den Themen Wohnungsbau, Bevölkerungsentwicklung, Wirtschaft, Klimaschutz, Umwelt nicht mehr einzeln, sondern insgesamt, „integriert“ arbeiten will.
Konzepte zu den Themen Innenstadt, Mobilität und Wohnungsbau hatte die Verwaltung bisher stets mit dem Anhängsel „2030+“ bearbeiten lassen. Besonders zum Wohnungsbauprogramm 2030+, das ein Berater aus der Wohnungswirtschaft erarbeitet hatte, gab es viel Widerspruch von Umweltschützern, ein typischer Konflikt, der deutlich zutage trat – und mit dem alle Städte umgehen müssen. Kritik wird auch laut, weil die Ergebnisse der durch die Verwaltung begleiteten Mobilitätswende oft als dürftig bezeichnet werden.
Konzept soll Planungsgrundlage werden
Aktuelle Herausforderungen, die laut Stadtverwaltung jetzt neu hinzugekommen seien, nennt das neue Thesenpapier: Der Überfall Russlands auf die Ukraine, die Corona-Folgen, die Energiewende, der Klimawandel und der Fachkräftemangel, die Digitalisierung und der demografische Wandel. Zum Beispiel Klimawandel, Hochwasserschutz und Häuserbau stehen oft im Widerspruch.
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Die Verwaltung will klarere Konzepte, wie man diese scheinbar widersprüchlichen Ziele dennoch in der Stadt vereinbaren kann. „Gesucht wird eine Strategie, die festlegt, wie und wohin sich die Stadt Leverkusen entwickeln möchte und welche Belange an welcher Stelle Vorrang haben. Das fertige Konzept wird später die Grundlage für alle weiteren Planungen bilden“, wird Oberbürgermeister Uwe Richrath in einer Pressemitteilung zitiert.
Die Öffentlichkeit soll Anfang 2024 beteiligt werden. Für die Bürger seien einfache Beteiligungsmöglichkeiten geplant, damit sich alle Interessierten in den Prozess einbringen können, heißt es in der Mitteilung. Nach dieser Aussage erschließt sich aber nicht, weshalb man dann die erste Information nicht-öffentlich durchgeführt hat.
Ein politischer Beschluss zur Sache soll im Juni im Rat gefällt werden.