Ein Einbruch und eine mutwillige Beschädigung der Heizungsanlage führte zu tagelanger Kälte in zwei Vonovia Wohnhäusern in Leverkusen-Steinbüchel.
Heizungsanlagen mutwillig beschädigt24 Wohnungen in Steinbüchel sind tagelang kalt
Seit vergangenen Donnerstag, 15. Dezember, ist die Heizung in der Wohnung von Ursula von Houtdreve am Theodor-Heuss-Ring 114 defekt, die Räume sind kalt. Von Houtdreve hatte gehofft, dass der Defekt zum Wochenbeginn behoben sei: „Ich helfe mir mit einem elektrischen Heizofen, aber weil Strom auch so teuer geworden ist, mache ich ihn nur ab und zu an“.
Heizungsausfall: 10 Grad und drei Paar Socken
Laut Gesprächen mit Nachbarn seien mehrere Wohnungen von dem Heizungsausfall betroffen: „Am Wochenende waren es bei mir drinnen nur 10 Grad. Eine Nachbarin sagte, sie trage momentan drei Paar Socken zu Hause“, erzählt Ursula von Houtdreve.
Kurz nach dem Ausfall habe die 86-Jährige dann zunächst die Energieversorgung Leverkusen (EVL) kontaktiert – die EVL liefert Fernwärme für das Haus. „Dort angerufen, sagte man mir nur, dass der Heizungsausfall kein Problem der EVL, sondern des Vermieters sei“, sagt von Houtdreve.
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Nach Einbruch und Manipulation: 24 Heizungsausfälle
Vermieter des Hauses ist der deutsche Immobilienkonzern Vonovia. Auf Anfrage des „Leverkusener Anzeiger“ teilt die Vonovia Pressesprecherin Bettina Benner mit, dass jeweils zwölf Wohnungen am Theodor-Heuss-Ring 112 und 114 von dem Heizungsausfall betroffen sind. In den Kellern beider Häuser befänden sich laut Benner Verbundheizanlagen. Dort wurde eingebrochen und die jeweiligen Heizanlagen von unbekannten Personen manipuliert, sodass die Heizungen entweder mit verminderter Leistung oder gar nicht mehr funktionierten, erklärt Benner. „Unsere Techniker sind derzeit vor Ort und wir gehen davon aus, dass wir die Anlage heute wieder in Betrieb nehmen können“, so Benner weiter.
Die Einbrüche wurden durch die Vonovia zur Anzeige gebracht. Benner kündigte indes regelmäßige Türkontrollen für die Zukunft an.