Prinz Mally I. sagt, wenn es nicht anders gehe, solle man lieber den Alkohol weglassen und sich dafür ordentlich benehmen.
Sexualisierte GewaltAuch Frauen sollen in Leverkusen entspannt Karneval feiern können
Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein: Nein heißt Nein, auch in der Karnevalszeit. Doch die Realität zeigt, dass es nicht so ist. Deswegen beginnt auch in der diesjährigen Session wieder die Plakataktion ,,Fastelovend ist kein Freifahrschein – Nein heißt Nein!“
„Mir ist es sehr wichtig, die Öffentlichkeit für das wichtige Thema zu sensibilisieren, damit Frauen und Mädchen an Karneval unbeschwert feiern können“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. Er wünsche sich ein friedvolles Fest für alle und betont, dass dafür klare Grenzen eingehalten werden müssen.
Hinweis auf Luisa
Zum vierten Mal setzen die Beratungsstellen gegen sexualisierte Gewalt e. V. und das Gleichstellungsbüro der Stadt Leverkusen in Kooperation mit dem Festausschuss Leverkusener Karneval und der Wupsi die Plakataktion um. Auch im karnevalistischen Trubel solle „ein respektvolles Klima herrschen“, findet Hanna Knein von der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt. Sie weist auch noch mal darauf hin, dass Frauen, die sich bedrängt fühlen oder in Not sind, sich diskret mit dem Satz „Ist Luisa hier?“ an Ordnungskräfte oder Personal in 16 ausgewiesenen Gaststätten, sowie in der Bay-Arena, in Schwimmbädern und in einigen Bars wenden können.
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Dass die Plakate auch in den Bussen der Wupsi aufgehängt werden, ist dem Geschäftsführer Marc Kretkowski ein wichtiges Anliegen – schließlich lassen viele Leverkusener an Karneval das Auto lieber stehen und nehmen den Bus. Auch Prinz Mally I. von Leverkusen, spricht sich für ein friedliches Miteinander aus: Und wenn es nicht anders gehe, soll man den Alkohol lieber weglassen und sich dafür benehmen.
Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt ist unter 0214 2061598 zu erreichen. Dort gibt es auch Informationen und Termine zu Beratung und auch zu Präventionen.