Mexiko und Leverkusen, das hat zuletzt wunderbar harmoniert – zumindest fußballerisch.Doch auch kulinarisch ist das eine wunderbare Ergänzung.
Wir haben das „Dos y Dos“ in Wiesdorf besucht und uns erklären lassen, woher der Name eigentlich kommt. ¡Bienvenido!
Leverkusen – Mexiko und Leverkusen, das hat zuletzt wunderbar harmoniert – zumindest fußballerisch. Javier „Chicharito“ Hernández, die „kleine Erbse“, hat von 2015 bis 2017 bei Bayer 04 gespielt und dabei 39 Tore erzielt.
Die kulinarische Verbindung zwischen Mexiko und Leverkusen besteht schon etwas länger: Vor 17 Jahren eröffnete Murat Gül gemeinsam mit seinem Cousin Yasar Gül das bislang einzige mexikanische Restaurant in Wiesdorf.Die Fußballer von Bayer 04 lassen sich dort auch schon einmal gerne blicken. Selbstverständlich gibt es im „Dos y Dos“ auch kleine Erbsen – die Speisekarte hat allerdings noch deutlich mehr zu bieten. Wir haben uns mit Murat Gül unterhalten.
Woher kommt der Name „Dos y Dos“? Wurde das Restaurant 2002 gegründet?
„Der Name hat keine richtige Bedeutung. Tatsächlich haben wir unser Restaurant im Jahr 2002 eröffnet, aber das ist Zufall. Wir haben nach einem Namen gesucht, der gut klingt und wiedererkennbar ist.“
Wie fing es damals an?
„Mein Cousin hatte in der Kölner Friesenstraße ein mexikanisches Restaurant, das hat er seinem Partner übergeben. Ich habe auch schon länger in der Gastronomie gearbeitet – und so haben wir darüber nachgedacht, ein gemeinsames Restaurant zu eröffnen. Der Ort hat sich angeboten, da wir in Leverkusen-Wiesdorf quasi keine Konkurrenz hatten – heute sind wir immer noch das einzige mexikanische Restaurant hier.“
„Viele klassische mexikanische Gerichte, zum Beispiel Fajitas, Enchiladas und Burritos. Auch viele vegetarische Varianten stehen auf der Karte. Für die Zubereitung benutzen wir nur frisches Fleisch und frisches Gemüse. Ich glaube, unsere Gerichte kommen deswegen so gut bei den Kunden an. Auf der Getränkekarte sind unsere Cocktails besonders beliebt.“
Wer sind Ihre Gäste?
„Wir haben rund 60 Prozent Stammgäste, viele Anfang bis Mitte 30. Jugendliche sind sowieso immer da (lacht). Im Sommer, wenn unsere Terrasse offen ist, ist es besonders voll. Viele junge Leute kommen mittags in ihrer Pause und essen unsere günstigen Mittagsgerichte. Wenn sie dann mal abends kommen, bringen sie oft ihre Familien mit. Das freut uns.“
In der Stadt erzählt man sich, das „Dos y Dos“ sei das Stammlokal der Leverkusener SPD. Stimmt das?
„Bevor Uwe Richrath Leverkusener Oberbürgermeister wurde, kamen SPD-Leute sehr regelmäßig, das stimmt. Mit Eva Lux haben wir viel zusammengearbeitet. Mittlerweile ist das etwas weniger geworden. Aber selbstverständlich sind alle Parteien und Gäste bei uns willkommen, nicht nur die SPD.“
Hatten Sie ansonsten schon prominente Gäste?
„Spieler von Bayer 04 Leverkusen kommen oft vorbei, mein Cousin muss mir immer erklären, wer das ist – ich kenne mich da nicht so aus.“ (lacht)
Was mögen Sie an Leverkusen?
„Es ist eine kleine, schöne Stadt. Für Gastronomen ist das nicht ganz einfach, denn wenn man mal etwas Schlechtes kocht, spricht sich das sofort herum. Der Vorteil: Andersherum ist es auch so. In den letzten Jahren ist die Stadt neben Köln für mich zu einer zweiten Heimat geworden.“
Was planen Sie für die Zukunft mit dem Restaurant?
„Grundsätzlich wollen wir unser Konzept nicht ändern, weil unsere Gäste das Essen mögen und sich an ihre Lieblingsgerichte gewöhnt haben. Trotzdem machen wir immer wieder Experimente: Vor zwei Jahren haben wir Lamm eingeführt, das kommt super an. Mal sehen, was wir als nächstes ausprobieren.“
Das „Dos y Dos“ in der Hauptstraße 108 ist Montag bis Donnerstags von 11.30 Uhr bis 01.00 Uhr geöffnet, Freitags bis 2.00 Uhr. Samstags öffnet das Restaurant von 12.30 Uhr bis 02.00 Uhr und Sonntags von 16.30 Uhr bis 00.00 Uhr.