In eine andere Welt eintauchen. Das ist das Ziel des Festivals der Sinne von Freitag, 30. August, bis Sonntag, 1. September, im Schlosspark Morsbroich. „Wir sind Künstler, wir haben immer so viele Ideen, dass man gar nicht alles unterbringen kann. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Veranstaltung in diesem Jahr erstmalig über drei Tage zu erstrecken“, erklärte Martina Houben von der Tanz- und Kulturbühne Leverkusen und Eigentümerin von Marimars Tanztempel.

Rund 600 verkleidete Fabelwesen sollen durch den Park laufen und so rund um das Schloss für eine zauberhafte Stimmung sorgen. Die Kostüme wurden von Eltern und Vereinsmitgliedern selbst entworfen und genäht – und bis zum Festivalwochenende sei auch noch einiges zu tun, hieß es am Freitag.

Morsbroicher Schlosspark wird ein Lichtermeer

Der erste Tag soll ganz unter dem Motto „Festival der Sinne“ stehen, so Houben: Der Schlosspark wird in ein stimmungsvolles Lichtermeer getaucht. Verkleidete Darsteller, weiß eingedeckte Dinnertische, Getränkestände. Vor allem aber weitere 38 Künstler, die an ihren Ständen Werke von Malerei über Kaltschmiede bis Traumfänger ausstellen, sollen bei den Gästen Galaabend-Gefühle aufkommen lassen. Einlass am Freitag ist ab 18 Uhr, das, so Houben, „atemberaubende Programm“, beginnt um 19.30 Uhr. Neben einer Musik-Tanz-Show, wird es erstmalig eine Darbietung im Wasserfall des Schlossparks von Aquaman geben. Danach tritt ein Feuerakrobat auf.

Der Samstag, 31. August, steht im Zeichen eines Latino-Festivals. Die Besucher können an diesem Tag an einem Bachata und Salsa-Workshop teilnehmen, sich von den lateinamerikanischen Tänzen der deutschen Vizemeister verzaubern lassen und sich auf der Salsa Party ausleben.

Träumen ist ausdrücklich erwünscht in Leverkusen

Am letzten Tag des „Festival der Sinne“ sollen Besucherinnen und Besucher in die Welt der Fantasie eintauchen, wünscht sich die Organisatorin. Von 11 bis 18 Uhr soll ihnen das Träumen vermittelt werden. Und wie wichtig es ist, nicht ständig gegeneinander anzukämpfen, sondern etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen, so Houben.

Anregung vermitteln soll eine weitere Wassershow, diesmal am Brunnen vor dem Schloss. Für 15.30 Uhr am Sonntag ist die große Kostümparade angesetzt. Dann sollen am besten alle Besucher verkleidet sein. Künstlerische und kreative Grenzen gibt es nicht – vielmehr einen Preis: Eine Jury wird das beste Kostüm aussuchen und mit 200 Euro prämieren. Auch am Sonntag werden Livemusik und Tanzshows nicht fehlen. „Wir haben ein gigantisches Programm. Aber ich glaube, dass ich dieses Jahr auch mal die Möglichkeit habe, die Veranstaltung selbst zu genießen“, sagte Houben bei der Vorstellung. „Ich habe mittlerweile wirklich ein tolles Team um mich herum.“

„In den Rücken gefallen“

Veranstalter von Streetlife in Leverkusen kritisieren die Stadt

Von

Niklas Pinner

Merken

Der Eintritt zum „Festival der Sinne“ kostet nichts; jeden Tag gibt es Workshops für kleine und große Besucher, von der Kaltschmiede über das Basteln von Traumfängern, Zauberstäben und vielem mehr. Um das Festival zu finanzieren, werden Plastikbecher für fünf Euro verkauft, die an den Getränkeständen aufgefüllt und am Ende mit nach Hause genommen werden können. Zudem wird es Streetfood aus aller Welt, Wein, Cocktails und vieles mehr geben. Für nächstes Jahr hat Houben bereits ein Wochenende Mitte September im Schlosspark reserviert. Das wäre dann das fünfte „Festival der Sinne“.