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„Faire Woche“Was Leverkusen für den fairen Handel tut

Lesezeit 3 Minuten
Eine Radtour zum Thema fairer Handel führt unter anderem zum Laden „Gut( un)verpackt“ nach Schlebusch.

Eine Radtour zum Thema fairer Handel führt unter anderem zum Laden „Gut( un)verpackt“ nach Schlebusch.

Leverkusen ist seit 2017 offiziell „Fair-Trade-Stadt“.

Seit 2017 darf sich die Stadt Leverkusen offiziell „Fair-Trade-Stadt“ nennt. Dazu gehört auch, dass die Stadt sich jedes Jahr an der bundesweiten „Fairen Woche“ beteiligt, in diesem Jahr vom 13. bis zum 27. September. Das Motto lautet „Fair! Und kein Grad mehr“, Thema ist „Klimagerechtigkeit“.

Grundsätzlich gehe es in den fairen Wochen darum, herauszuarbeiten, was jeder und jede im Alltag für fairen Handel tun kann. Wie 2023 schon soll der Fokus auf Klimagerechtigkeit gelegt werden, denn viele Produzenten des fairen Handels, vor allem Kleinbauern und Handwerker, seien von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz hätten in der Stadt einen hohen Stellenwert, sagt Sozialdezernent Alexander Lünenbach. Seit 2021 ist die Stadt „Global nachhaltige Kommune“. „Aber alle Titel nützen nichts, wenn dahinter nicht Menschen stehen, die diese Themen mit Leben füllen. Daher freue ich mich sehr, dass sich innerhalb der Stadtgesellschaft so viele Institutionen und ehrenamtlich Engagierte für das Thema Fair Trade engagieren.“ Am Rathaus werden zur „Fairen Woche“ Fair-Trade-Fahnen gehisst, auch auf der Leverkugel wird die Aktionswoche beworben.

Leverkusen: Angebote verschiedener Institutionen

Der ADFC lädt für Samstag, 21. September, von 10 bis 14 Uhr zu einer Fair-Trade-Radtour. Treffpunkt ist das Naturgut Ophoven, von dort geht es zum Geschäft „Taschenputtel“ in der Neuen Bahnstadt Opladen, zum „Eine-Welt-Laden“ nach Schlebusch und zu „Gut (un)verpackt“ in die Löwenburgstraße.

Eine Kleidertauschbörse, ein Mitmachquiz, Kreativaktionen sowie faire Snacks und Getränke, Musik und Informationsmöglichkeiten gibt es für Jugendliche ab zwölf Jahren am Freitag, 27. September, von 17 bis 20 Uhr auf dem Vorplatz der Christuskirche. Für Dienstag, 17. September, 9 bis 11 Uhr, ist im „FreiRaum“ Alkenrath an der Geschwister-Scholl-Straße 68 ein Klimafrühstück mit fairen Produkten geplant. Anmeldung bis zum 13. September unter surjeet.kurtenbach@diakonie-leverkusen.de.

Die Kolpingsfamilie Opladen-Zentral bietet auf ihrem Herbstfest am Sonntag, 15. September, ab 11 Uhr in der ESV-Festhalle an der Robert-Blum-Straße 80, fairen Kaffee zum Verkauf an. Für Schülerinnen und Schüler ist während der fairen Woche ein Workshop zum Thema Klimamigration geplant, organisiert von Misereor und der Fair-Trade-AG der Marienschule Opladen.

Umweltbörse geplant

Wer gebrauchtes Geschirr, Elektrokleingeräte und Kleidung abzugeben hat, die noch gut sind, kann das dienstags, 17. und 24. September, 13.30 bis 16.30 Uhr, sowie donnerstags, 19. und 26. September, 11 bis 14 Uhr im Nachbarschaftszentrum Manfort an der Gustav-Heinemann-Straße 73 tun. Es gibt fair gehandelten Kaffee, Tee und Gebäck.

Für Sonntag, 29, September, 12 bis 18 Uhr, ist eine Umweltbörse des Nachhaltigkeitsmanagements der Stadt geplant, in der Stadtbibliothek vom 13. bis zum 27. September eine Ausstellung in ihrer Hauptstelle (Eingang im Erdgeschoss der Rathaus-Galerie). Die Medien zum Thema fairer Handel und Klimagerechtigkeit können auch ausgeliehen werden.

Die Verbraucherzentrale gestaltet ein Schaufenster an der Dönhoffstraße 27 zum Thema und die Volkshochschule bietet in Zusammenarbeit mit dem BUND am Freitag, 20. September, 15 bis 17 Uhr eine Moorwanderung durch den Dünnwalder Wald an. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Im Forum ist für denselben Tag eine Lesung geplant: Victoria Pizza und Dana Engelbrecht lesen aus „Klimo und Suri – eine magische Reise um die Erde“. Die Lesung findet von 16 bis 17.30 Uhr statt. Die Möglichkeit zur Anmeldung und Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Volkshochschule.