Leverkusen will beim Carsharing weiterhin mit der Wupsi zusammenarbeiten. Im Stadtrat scheiterte der Vorstoß für weitere Anbieter.
Keine MehrheitIn Leverkusen soll freies Carsharing nicht gefördert werden
Das Carsharing-Angebot, das alleine durch die Wupsi an festen Stationen betrieben wird, sei nicht ausreichend, so wurde ein Antrag der Leverkusener CDU im Rat am Montag begründet. Die Autos seien tagelang ausgebucht, man wolle „einen Turbo fürs Carsharing zünden“, so drückte sich Tim Feister in der Ratssitzung am Montag aus. Der Plan: Mehr Wettbewerb, mehr Anbieter nach Leverkusen holen. Bei Stimmengleichheit wurde der CDU-Antrag abgelehnt.
Der CDU ging es darum, dass aktiv Anbieter angesprochen werden sollten, die Ihr System darauf ausgelegt haben, dass sie keine festen Stationen für die Autos haben, wie das beim Wupsi-Carsharing ist. Per App werden die Standorte der Autos angezeigt, sie müssen an keinem festen Abstellplatz im Stadtgebiet zurückgegeben werden und können spontan gebucht werden: Das sind „Free-Floating-Anbieter“, wie es sie etwa in Berlin oder Köln gibt. Dazu sagte Roswitha Arnold von den Grünen: „Kein Mensch will diese 'Free-Floating-Anbieter' in der Stadt.“
Leverkusen: Freier Autoverleih lohnt sich nicht
Wenn die ein Geschäft in Leverkusen machen wollten, könnten sie das längst, denn dafür brauche man eigentlich gar keine Genehmigung, sagte Benedikt Rees, sie nutzten ausschließlich den öffentlichen Straßenraum. Anders als die stationären Anbieter, die für ihr Geschäftsmodell feste Abstellmöglichkeiten, also Parktaschen, benötigten.
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Das freie Autoverleih-System lohnt sich in Leverkusen bisher offenbar nicht. Oberbürgermeister Uwe Richrath schaltete sich in die Diskussion ein, er und die SPD wollen das Leverkusener Carsharing auch weiterhin „in der Vernetzungsstruktur“ mit der Wupsi anbieten und das Angebot ausweiten.
Die Behauptung, dass die Autos tagelang ausgebucht sind, hält einer Überprüfung auf Wupsicar.de übrigens nicht stand.