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AutomatenfilialeSparkasse Leverkusen gibt die Waldsiedlung endgültig auf

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Brigitte von Bonin vor der Automatenfiliale in der Waldsiedlung.

Brigitte von Bonin hat das Ringen um den Erhalt der Automatenfiliale in der Waldsiedlung verloren.

Der Schlebuscher Außenbezirk wird aller Voraussicht nach der einzige Standort sein, aus dem sich die größte Bank der Stadt zurückzieht.

Die Nachricht des Vorstandschefs ist eindeutig: „Ich bedaure Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir unsere Entscheidung bezüglich der Geldautomaten in der Waldsiedlung nicht mehr revidieren werden“, schreibt Markus Grawe an Brigitte von Bonin. Die Schlebuscherin hatte sich in den vergangenen Wochen vehement gegen die angekündigte Aufgabe der Automatenfiliale in der Saarstraße gewehrt.

Sie ist eine von drei Zweigstellen, die nicht bleiben können: Neben der Waldsiedlung werden auch Hitdorf und Steinbüchel geschlossen. Die Sparkasse führt Sicherheitsargumente an – im Fall einer Sprengung würden Nachbarn gefährdet, weil die Stützpunkte neben oder unter Wohnungen liegen. Es gebe einschlägige Empfehlungen der Polizei, heißt es ergänzend.

Während in Hitdorf schnell von einem Ersatz die Rede war, brachten in dieser Woche 1200 Unterschriften den Fall Steinbüchel wieder in Bewegung. Nach dem Massenprotest aus dem recht großen Stadtteil versprach der Sparkassenvorstand, sich auch dort auf die Suche nach einem anderen Standort für die Automaten zu machen. Ein Ergebnis gibt es freilich noch nicht.

Noch ein Vorstoß beim Vorstand

Die veränderte Lage in Steinbüchel hatte Brigitte von Bonin zu einer erneuten Demarche bei Markus Grawe veranlasst, nach dem Motto: „Wenn Steinbüchel, warum nicht auch die Waldsiedlung?“ Grawes Antwort dazu: „Argumente und Lösungsansätze sind aus meiner Sicht nunmehr hinreichend ausgetauscht; im Übrigen ist die Situation in Steinbüchel nicht auf die Waldsiedlung übertragbar und umgekehrt.“

Die ehemalige Politikerin der Grünen stellt die von Grawe angeführten Lösungsansätze allerdings in Frage. Dass die Sparkasse nach Anruf einen Geldboten schicken kann, sei zwar löblich, aber ernsthaft keine Lösung. Tatsächlich würden mit dem Abbau der Automaten auch Kunden, die Sicherheitsbedenken haben, zum Online-Banking „genötigt“. Das sei zu vermeiden, indem die Sparkasse wenigstens die Automaten da lässt, an denen man Überweisungen vornehmen und den Kontostand abfragen kann.

Schließlich: Dass deutsche Banken Angst vor Automatensprengern haben müssten, sei ein hausgemachtes Problem. In den Niederlanden würden sämtliche Geldscheine eingefärbt, so dass sie nach einer Sprengung unbrauchbar werden. Dort sei das Problem gelöst.

Die erneute Schmälerung ihres Angebots stehe zudem im Widerspruch zu ihrem Image als großzügiger Sponsor stadtweit. Jetzt lasse sie vieljährige Kunden im Stich. „Das ist kein guter Stil", sagt von Bonin.