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Zum siebten MalStadt Leverkusen wieder bei Internationalen Wochen gegen Rassismus

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Oberbürgermeister Uwe Richrath, Anna Şahin vom TuS Rheindorf, Susanne Peters, Leiterin des Integrationszentrums, und Alexander Lünenbach, Sozialdezernent (v.l.) präsentieren das Motto der diesjährigen Aktion.

Filmvorführungen, Fachdiskussionen und eine große Social-Media-Kampagne mit Sportvereinen sollen gegen Alltagsrassismus sensibilisieren.

„Man kann nicht genug mahnen“ - mit diesen dringlichen Worten hat die Stadtverwaltung in Person von Sprecher Erik Butterbrodt am Mittwoch das Programm der Internationalen Wochen gegen Rassismus vorgestellt. Bereits zum siebten Mal beteiligt sich die Stadt an den Aktionswochen. Organisiert hat die Veranstaltungsreihe federführend das Kommunale Integrationszentrum.

Mehr als 43 Prozent der Bevölkerung in Leverkusen habe einen Migrationshintergrund, heißt es. Das „Miteinander“ der verschiedenen Nationalitäten sei „Normalität“, befand Sozialdezernent Alexander Lünenbach. Und auch Oberbürgermeister Uwe Richrath unterstrich mit einem Hinweis auf die Zustimmungsraten zur AfD bei der jüngsten Bundestagswahl die Bedeutung dieser Aktion.

Ein Teil des Beitrags ist eine Veranstaltungsreihe, die vom 17. März bis zum 30. März stattfindet. Es gibt unter anderem Vorträge, Fortbildungen, Filmvorführungen und eine Radsportveranstaltung. Ein wissenschaftlicher Vortrag am 18. März beschäftigt sich mit den gängigen Bildern von Männlichkeit in der Migrationsgesellschaft, er richtet sich allerdings an ein Fachpublikum und nicht an Privatpersonen. Am 23. März tun sich interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammen und radeln von der Aloysius-Kapelle in Opladen nach Wiesdorf, neben der „sportlichen Aktivität ist das vor allem ein klares Zeichen für Solidarität“, heißt es vom Kommunalen Integrationszentrum.

Leverkusen: Sportvereine mit ins Boot geholt

Doch die Veranstaltungen sind das Eine: Leverkusens Beitrag zu den Wochen gegen Rassismus besteht auch aus einer Social-Media-Kampagne, um das Thema präsenter zu machen. Die Kampagne läuft bereits und wurde mit unterschiedlichen Sportvereinen aus dem ganzen Stadtgebiet aufgesetzt. Warum hier der Fokus auf den Vereinen liegt und warum die sich für eine solche Kampagne so gut eignen, erklärt Alexander Lünenbach: „Breitensportvereine sind der alltägliche Garant dafür, dass Menschen miteinander klarkommen.“ Und Susanne Peters, Leiterin des Integrationszentrums, sagt, dass mit Fairplay im Sport etwas gelebt werde, was man auch auf die Gesellschaft übertragen könne. 

Anna Şahin ist Geschäftsführerin des TuS Rheindorf, ihr Verein beteiligt sich an der Kampagne. „Wir sind ein großer Verein mit vielen Abteilungen und Nationalitäten“, sagt sie und freut sich, wenn sie von Außenstehenden wie den Schulen positives Feedback zum Verhalten ihrer Schützlinge bekomme. Man merke, welche Kinder in ihrem Verein seien, die hätten Respekt, heißt es.

Mehr Infos zu dem Veranstaltungsprogramm gibt es auf leverkusen.de.