Ein FDP-Antrag für Abfalleimer möglichst an jeder Parkbank findet im Stadtrat keine Mehrheit. Die Verwaltung hält mit Zahlen dagegen.
Müllprobleme1300 Abfalleimer reichen nicht – Stadt Leverkusen aber will nicht aufrüsten
![Überfüllter Mülleimer an der Kastanienallee in Opladen](https://static.ksta.de/__images/2023/06/12/f1fd632b-c758-419d-9356-90de061a5073.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1126&fm=jpeg&s=c648eba759869d749cb0ba284cb74a3e)
Abfall rund um einen überfüllten Mülleimer an der Kastanienallee in Opladen.
Copyright: Bert Gerhards
Die FDP hat Alarm geschlagen: „Leverkusen vermüllt und verdreckt zusehends.“ So hieß es in der Begründung zu einem Antrag für den Stadtrat, in dem die Ratsfraktion die Aufstellung von Mülleimern in der Nähe jeder Parkbank sowie an jeder Bushaltestelle und deren regelmäßige Leerung beantragt hatte. An vielen Stellen in der Stadt seien Mülleimer oft wochenlang überfüllt, woraufhin weitere Abfälle dann daneben landeten. Das sei extrem unhygienisch und locke auch Ratten an.
Dem hat der Fachbereich Stadtgrün der Stadtverwaltung deutlich widersprochen. Er verfügt über 1300 Mülleimer im Stadtgebiet, meist in Grün- und Parkanlagen, an Spielplätzen und auf Friedhöfen. Diese würden von der Avea mindestens einmal die Woche geleert, an stark belebten Orten je nach Bedarf und Jahreszeit auch wesentlich häufiger und auch an Wochenenden.
Mitarbeiter sammeln Müll per Lastenrad ein
Um gegen den Müll in Grünanlagen vorzugehen, würden enorme Anstrengungen unternommen. So seien Mitarbeitende des Job-Service mit ihren Lastenrädern unterwegs, um solch achtlosen weggeworfenen Müll einzusammeln. Außerdem sei die Anschaffung von Müllverdichtern für die drei Stadtbezirke in Vorbereitung, die bei gleicher Größe zehnmal mehr Müll aufnehmen könnten.
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Der Fachbereich Stadtgrün „rät dringend davon ab, die Landschaft mit zu vielen Mülleimern auszustatten“. Die Erfahrung in der Vergangenheit habe leider gezeigt, dass mehr Mülleimer nicht gleichzeitig für mehr Sauberkeit sorgten.
Grundsätzlich sei die Zahl ausreichend. Die Aufstellung weiterer Behälter werde aber ebenso ständig überprüft wie eine Anpassung von Leerungsintervallen bei verändertem Nutzerverhalten.