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100 Nextbike-Stationen in LeverkusenWupsi verdoppelt Fahrrad-Flotte zum fünften Geburtstag

Lesezeit 3 Minuten
Rote E-Bikes mit Next-Bike-Aufdruck stehen in einer Reihe.

Die neue Radflotte der Wupsi: 617 Fahrräder und 88 E-Bikes stehen den Kundinnen und Kunden im Stadtgebiet zur Verfügung

Neben über 600 regulären Rädern im Stadtgebiet stockt der Mobilitätsdienstleister auch seinen E-Bike-Bestand in Leverkusen auf.

An der Erfolgssaison von Bayer 04 Leverkusen führt derzeit kein Weg vorbei. Selbst ein Blick auf die inzwischen fünfjährige Historie des Wupsirads lässt einen auf den Tag stoßen, an dem die Werkself zum ersten Mal Deutscher Meister wurde. Denn am 14. April dieses Jahres besiegelten die Fußballer nicht nur den ersten Platz in der Bundesliga, sondern bescherten der Wupsi mit 696 Buchungen auch den bislang stärksten Tag in der Geschichte ihres Fahrradverleihsystems.

Kaum wegzudenken aus dem Stadtbild waren die markanten silbernen Räder mit tiefem Einstieg aber nicht nur während der ersten Meisterfeier an eben jenem historischen Sonntag im April. Der buchungsreichste Monat etwa wurde im vergangenen Juni erreicht: 8632 Ausleihen verzeichneten die Wupsi und der Betreiber Nextbike in dem Monat. Insgesamt wurden die Räder 2023 über 75.000 Mal ausgeliehen.

Markus Grawe von der Sparkasse Leverkusen, Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski, Oberbürgermeister Uwe Richrath und Daniel Koch von Covestro stehen nebeneinander. Alle haben ein Wupsirad neben sich stehen.

Einweihung der neuen Wupsirad-Flotte mit Markus Grawe von der Sparkasse Leverkusen, Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski, Oberbürgermeister Uwe Richrath und Daniel Koch von Covestro (v.l.).

Dass das Angebot von den Kundinnen und Kunden so gut angenommen werden würde, hatten der Mobilitätsdienstleister und seine Partner beim Start nicht unbedingt geahnt. Eher hatte die Einführung des Fahrradverleihs experimentellen Charakter. „Es ist viel besser gelaufen, als alle geglaubt hatten“, sagte Wupsi-Geschäftsführer Marc Kretkowski am Dienstagnachmittag. Dass „Bike-Sharing“ nicht nur etwas für Großstädte sei, zeige sich am Leverkusener Beispiel: Über 286.000 Buchungen dokumentierte das Unternehmen seit Start im Jahr 2019. Fast 20.000 Nutzende haben sich seitdem registriert, sagte Kretkowski beim Treffen vor dem Funkenturm in Opladen.

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617 Fahrräder und 88 E-Bikes im Leverkusener Stadtgebiet

Dort wurde im Rahmen des fünfjährigen Bestehens des Fahrradangebots die neue Flotte des Wupsirads vorgestellt, die neben der Stadt auch weiterhin durch das Unternehmen Covestro und durch die Sparkasse Leverkusen als neuen Sponsor unterstützt wird. „Wupsirad ist eine Erfolgsstory. Eine, die Mobilität in Leverkusen auf eine neue Ebene hebt“, sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD), der ebenfalls am Funkenturm war. „Zu feiern ist heute daher nicht nur, dass Wupsirad in den vergangenen fünf Jahren sehr gut angenommen wurde, sondern auch, dass das Angebot erweitert werden kann.“

Die 300 Räder aus dem Startjahr wurden inzwischen auf 617 Fahrräder – alle Modelle mit Dreigangschaltung – aufgestockt. Verdreifacht habe das Unternehmen außerdem das E-Bike-Angebot, das 2021 in die Flotte integriert wurde: 88 rote, elektronisch betriebene Fahrräder stehen den Kundinnen und Kunden nun in ganz Leverkusen zur Verfügung. Neu sei dabei der Betrieb mit Wechselakkus.

Wupsirad: Ausbau auf 100 Ausleihstationen

Auch die Stationen seien von anfangs 40 auf inzwischen 100 Sammelstellen erweitert worden. Dort können die Kundinnen und Kunden die Räder abholen und an einer beliebigen Station im Stadtgebiet zurückbringen. Manch einen mag das wundern – in Städten wie Köln können die Fahrräder schließlich an fast jeder Straßenecke abgestellt werden. Das stationsbasierte System soll hingegen für mehr Ordnung und Verlässlichkeit sorgen. Wer sein Rad nicht ordnungsgemäß abstellt, muss deshalb mit einer Strafe von 20 Euro rechnen. Um das zu vermeiden, sind die Abgabeorte online einsehbar.

Beliebt seien dabei vor allem die Ausleihstationen in Bus- und Bahnnähe, darunter die Haltestelle in Leverkusen-Mitte, der Manforter Bahnhof und die Endhaltestelle der Linie 4 in Schlebusch. Verstärkt wurde das Stationsnetzwerk darüber hinaus in den Stadtteilen, die bisher eine geringere Stationsdichte aufwiesen.

„Durch den erneuten Ausbau des Angebots mit noch mehr Leihrädern und zusätzlichen Stationen können wir künftig noch mehr Menschen in Leverkusen dabei unterstützen, umweltfreundlich, nachhaltig und flexibel mobil zu sein“, sagte Kretkowski. Nur ein internetfähiges Mobilgerät brauchen Kundinnen und Kunden für die Ausleihe – buchbar sind die Räder über die Nextbike-App. Kundinnen und Kunden mit VRS-Tarif fahren die ersten 30 Minuten kostenlos, weitere Tarife starten bei einem Euro für 15 Minuten mit einem regulären Fahrrad und zwei Euro für 15 Minuten mit einem E-Bike.