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Leverkusener SternsingerSegen für das Rathaus, Geld für die Kinder der Welt

Lesezeit 2 Minuten

16 Sternsinger mit Gewand und Krone empfing Uwe Richrath im Rathaus.

Leverkusen – Für die Geschwister Leon (13) und Pia Krieger (10) ist es schon ein kleiner Wettkampf. „Ich habe am Samstag 13 Häuser und am Sonntag 16 Häuser geschafft“, berichtet Pia stolz. Der große Bruder kommt auf insgesamt 31 – zwei mehr. Und er ist auch schon seit vier Jahren als Sternsinger unterwegs, die Schwester erst im dritten Jahr. Als es dann darum geht, warum sie als Könige verkleidet von Haus zu Haus gehen, ist aber die Kleine mit ihrer Antwort schneller: „Weil es anderen Kindern auch so gut gehen soll, wie uns.“ Im vergangenen Jahr haben mehr als 550 Kinder bei ihrem Gang von Haustür zu Haustür insgesamt 131 205 Euro für den guten Zweck gesammelt.

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Mindestens genau so viel wollen sie auch in diesem Jahr wieder erreichen – und so sind die Geschwister gemeinsam mit 14 weiteren bunt gekleideten und gekrönten Sternsingern der Pfarrgemeinde St. Aldegundis in Rheindorf und Hitdorf unter dem diesjährigen Motto „Segen bringen, Segen sein, Frieden! Im Libanon und weltweit“ am Montag bei Oberbürgermeister Uwe Richrath erschienen. Der wünscht erst einmal persönlich jedem einzelnen ein frohes Neues Jahr und kann es dann kaum abwarten, den Umschlag mit der Spende des Rathauses abzugeben. „Vorher müssen wir doch etwas leisten!“, ermahnt eine Begleiterin und fordert die Kinder zum Singen auf: „Stern über Bethlehem“ schallt darauf durch den Flur der obersten Rathaus-Etage.

Uwe Richrath hält die Leiter, während Leon Krieger den Aufkleber mit dem Segen anbringt.

Danach geht es fünf Stockwerke nach unten, vor die Tür des Rathauses. Hier ist wieder der Ältere der Krieger-Geschwister der Schnellere. „Darf ich?“ ruft Leon, als die Leiter vor dem Eingang aufgestellt wird. Er darf. Stolz besteigt Leon die Leiter und wischt mit dem Ärmel noch kurz die Stelle sauber auf die er den vorbereiteten Aufkleber mit dem Segen für das Jahr 2020 klebt: „20+C+M+B+20“. Die Buchstaben stehen für die lateinischen Worte „Christus Mansionem Benedicat“ – Christus segne dieses Haus. „Hier kommen und gehen viele Leute ein und aus, da ist es wichtig, dass sie sich sicher und geborgen fühlen“, lobt Richrath.

Singen im Altenheim

Punkt also für Leon. Den familiären Wettkampf um die meisten Besuche wird er aber verlieren. Pia darf am Mittwoch noch im Altenheim singen. Die Grundschülerin hat am Nachmittag frei, der ältere Bruder muss länger in der Schule bleiben.