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MobilitätNeuer Anbieter sorgt für mehr E-Tanken in Leverkusen

Lesezeit 2 Minuten
Die erste von 32 E-Ladesäulen für Autos des Anbieters Eze steht im Südteil der Breidenbachstraße

An der Breidenbachstraße in Wiesdorf steht die erste von 32 neuen Ladesäulen des Anbieters Eze.

Neben der EVL bestückt das Unternehmen Eze die Stadt mit Ladesäulen. Die erste von 32 steht an der Breidenbachstraße in Wiesdorf.

Die Zulassungsstelle weiß von rund 2000 echten E-Autos in Leverkusen. Allein auf die Stadtverwaltung sind 19 angemeldet, dazu kommen vier Hybrid-Autos. Kein schlechter Schnitt bei einem Fuhrpark, der 57 Fahrzeuge umfasst. Laden ist aber für viele Besitzer von E-Autos ein Problem. Die Energieversorgung Leverkusen baut zwar das Ladesäulen-Netz aus – mit dem steigenden Bedarf kann sie aber nicht Schritt halten. Das hat voriges Jahr auch der Stadtrat erkannt und den Markt geöffnet.

Ein erster Erfolg ist jetzt sichtbar: An der Breidenbachstraße hat mit Eze der erste private Anbieter von Ladeinfrastruktur eine Säule in Betrieb genommen. Dort können zwei Autos geladen werden; die Parkplätze sind diesem Zweck vorbehalten. Die Anlage auf Höhe der Hausnummer 56, also neben dem Sitz der Pronova Betriebskrankenkasse, ist die erste von 32, die in den kommenden Monaten überall in der Stadt aufgestellt werden sollen.

Die erste Säule in Nordrhein-Westfalen

Eze-Chef Michael Valentine-Urbschat freut sich, dass sein in München beheimatetes Unternehmen mit Leverkusen den ersten Ladesäulen-Standort im größten Bundesland Nordrhein-Westfalen ausstatten kann. Oberbürgermeister Uwe Richrath, der seit einiger Zeit dienstlich mit einem Elektroauto unterwegs ist, sagte bei der Einweihung der Eze-Säule: „Die Verbesserung der öffentlichen E-Ladeinfrastruktur ist eine wichtige Komponente für das Erreichen der Klimaziele und für eine erfolgreiche Mobilitätswende.“

Neben Eze webt auch die EVL an einem dichteren Ladenetz in Leverkusen: Dieses Jahr sind fünf weitere Standorte dazu gekommen. Damit steigt die Zahl der EVL-Stromtankstellen auf 18. Bis zum Sommer will die Energieversorgung insgesamt 44 Ladepunkte anbieten. „Unser weiterer Ausbau sieht vor, dass wir uns tiefer in die Stadtteile entwickeln: Lützenkirchen, Alkenrath und Bergisch Neukirchen bekommen an prominenter Stelle die ersten öffentlichen Säulen“, sagt Mirko Morawetz, Vertriebsprojektleiter der Energieversorgung Leverkusen.

Die E-Ladesäulen werden von den jeweiligen Anbietern in Eigenregie betrieben. Das bedeutet auch unterschiedliche Preise. Wo die Tankstellen für Elektroautos sind, zeigt eine Übersicht auf der städtischen Internetseite.