Leverkusen – Es hat schon einen kleinen zum Schmunzeln anregenden Beigeschmack, wenn der Beitrag im WDR-Fernsehen über das Museum Morsbroich, der nun ausgestrahlt wurde, anfangs ausgerechnet mit Nick Caves Song „Red Right Hand“ unterlegt ist.
Dieses Stück – zu hören während Museumsleiter Jörg van den Berg mit Moderator Thilo Jahn vor der Kamera durch den Schlosspark flaniert – entstammt schließlich dem Album „Murder Ballads“ („Mord-Balladen“) des australischen Songwriter-Genies. Und Morsbroich sprang in den vergangenen Jahren ja tatsächlich dem Museumstod, dem Schließungstod gerade so von der Schippe.
Weg in eine bessere Zukunft
Das soll jetzt nicht mehr passieren. Jetzt soll endlich die – bessere – Zukunft beginnen. Und ein kleiner Hinweis genau darauf ist nicht zuletzt eben jene Tatsache, dass ein Kamerateam des WDR zuletzt über das Areal in Morsbroich wuselte und sich von Jörg van den Berg erklären ließ, was er denn so vorhat.
„Das Museum begann an der Eingangstür des Schlosses – und dann war es vorbei“, blickt er dabei zurück. „Und diese Mentalität wollen wir ändern.“ Es gehe darum, mit Hilfe eingeladener, dauerhaft vor Ort tätiger Künstlerinnen und Künstler das Museum und seine Umgebung gänzlich neu zu gestalten, um es danach schließlich an andere Menschen weiterzugeben – an die nämlich, die in der Stadt leben und sich bislang vielleicht noch nicht auf den Weg nach Morsbroich gemacht hätten.
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„Potenzial entdecken“
Das sind genau die Pläne, die Jörg van den Berg erst vor wenigen Tagen erstmals öffentlich bei einem Vortrag im Spiegelsaal präsentiert hatte. Nach dem Motto: „Hier hilft kein Jammern.
Hier geht es darum, das Potenzial zu entdecken.“ Und rund ums Schloss eine Verbindung von Kunst und Natur zu schaffen – gerade an einem kunsthistorisch so bedeutenden Ort wie Morsbroich.
Der Beitrag, gezeigt im Rahmen der WDR-Reihe „Westart“ ist weiterhin im Internet in der Mediathek des Senders abrufbar.