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Not in Leverkusens CityAdler zahlt keine Miete mehr

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Die Modekette Adler hat ein Insolvenzverfahren beantragt. In dieser Not soll die Stadt als Vermieter helfen. 

Leverkusen – Vor eineinhalb Wochen wurde der Insolvenzantrag bestellt. Aber Miete habe der Adler-Modemarkt in der City C, schon für den ganzen Januar nicht mehr gezahlt. Das berichtete am Mittwochabend Markus Märtens dem Stadtrat. Der Kämmerer ist nebenbei derzeit ja nicht nur Wirtschaftsförderer, sondern hat auch Einblick in den Cashflow der Leverkusener Parkhausgesellschaft. Die ist abseits ihres eigentlichen Zwecks größter Vermieter in der City C und damit auch von Adler.

Insofern war ein Antrag der Bürgerliste schon von der Wirklichkeit überholt worden: Darin wurde von der LPG gefordert, „umgehend“ mit Adler Kontakt aufzunehmen und Gesprächsbereitschaft über die Höhe der Miete zu signalisieren. Die lag zuletzt bei knapp 300.000 Euro im Jahr, hatte FDP-Mann Friedrich Busch mitgeteilt.

Der Kaufhof dient als Beispiel

Dass eine Mietsenkung sehr viel bewirken kann, hatte sich noch im Sommer beim Kaufhof gezeigt. Der Konzernbeschluss, die Filiale am Wiesdorfer Platz aufzugeben und so die City eines Magneten zu berauben, wurde vor allem deshalb aufgegeben, weil die Vermieter zu Konzessionen bereit waren. Dabei dürfte eine Rolle gespielt haben, dass man für derart große Verkaufsflächen auf mehreren Etagen inzwischen kaum noch Interessenten findet. Erst recht, seit die Pandemie-Effekte den Einzelhandel in existenzielle Nöte bringen.

Auch die Adler-Pleite wurde nach Angaben des Unternehmens durch die Zwangsschließungen ausgelöst, nachdem die Folgen des ersten Lockdowns noch durch Staatshilfen hätten aufgefangen werden können.

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Dass die Krise der City C noch weiter verschärft würde, wenn der letzte Frequenzbringer die Türen nicht mehr öffnet, war im Rat unstrittig. Der Antrag der Bürgerliste wurde angenommen – eine Seltenheit, die von der Gruppierung niemand auskosten konnte: Alle drei Vertreter waren aus Sorge um die Gesundheit der Sitzung ferngeblieben.