Park-Kompromiss gefundenNeue Regelungen für Opladen, Schlebusch und Wiesdorf
- Monatelang wurde über die Parkregelungen gestritten.
- Eine Arbeitsgruppe hat nun Vorschläge erarbeitet. So sieht das Konzept aus.
Leverkusen – Rund 92 000 Euro kostet die Umrüstung und der Ab- und Aufbau von Parkscheinautomaten – dafür ist nun aber Ruhe in einem lange umkämpften und giftigen Streit zwischen den Stadtteilen Wiesdorf, Opladen und Schlebusch. In einer Arbeitsgruppe wurde eine Neufassung des Parkraumbewirtschaftungskonzept erarbeitet, mit dem nun alle leben können.
„Da wurde viel Arbeit und Kompromissbereitschaft reingesteckt“, betont etwa Schlebuschs Bezirksvorsteher Frank Schönberger. Die Neuregelung im Überblick.
Wiesdorf
In Wiesdorf wurde im Wesentlichen beklagt, dass die vielen Parkhäuser nicht ausgelastet sind und die Besucher der City lieber oberirdische Parkplätze suchen. „Auf lange Sicht soll versucht werden, die Nutzung der Parkhäuser für die Besucher attraktiver zu machen“, beschließt der Arbeitskreis. Oder die oberirdischen Parkplätze für Kurzzeitparker unattraktiver. Denn gleichzeitig fehlen Parkflächen im öffentlichen Raum mit einer Parkhöchstdauer von mehr als zwei Stunden.
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Die Lösung:
Im Bereich der Dhünnstraße/Wöhlerstraße sowie auf der Nobelstraße vom Kreisverkehr Erholungshaus bis zum Parkplatz zwischen Kaufhof und Rewe wird die Parkgebühr von derzeit 1,50 Euro pro Stunde auf 1,80 Euro pro Stunde erhöht. Auf dem Barmer Platz wird die Parkhöchstdauer von heute zwei auf drei Stunden erhöht. In Teilen des Innenstadtgebiets wird ein Tagesticket für vier Euro eingeführt.
Opladen
Hier wurden vor allem fehlende Langzeitparkplätze beklagt, eine bessere Nutzung freier Parkkapazitäten am Tag sowie die Wiedereinführung einer niedrigen Mindestgebühr gewünscht.
Die Lösung:
An den Parkscheinautomaten wird eine Mindestgebühr von 20 Cent eingeführt, um auch kurze Besorgungen zu moderaten Parkgebühren zu ermöglichen. Für den Parkplatz Stauffenbergstraße wird ein Tagesticket für zwei Euro sowie ein Wochenticket für sechs Euro eingeführt. Auf ein Monatsticket wird verzichtet. Im Gebiet Wiembachallee/Alte Ruhlach wird ein Tagesticket für vier Euro und ein Wochenticket für 14 Euro eingeführt, dass in den mit Parkscheibe bewirtschafteten Bereichen das Langzeitparken ermöglichen soll. Die Bewirtschaftungszeiten werden dem Rennbaumplatz angepasst. Zudem wird im Gebiet Wiembachallee/Alte Ruhlach die Parkhöchstdauer mit Parkscheibe zusätzlich zu den Angeboten mit Parkschein von aktuell zwei auf vier Stunden erhöht. Hiervon ausgenommen werden die Straßen An der Robertsburg, Ruhlachstraße und Lucasstraße einschließlich des Burgplatz.Hier bleibt die Parkscheibenregelung bei zwei Stunden. Die Nutzung eines Parkscheins ist in diesen Straßen nicht vorgesehen.
Schlebusch
Weil seit der Einführung von Parkgebühren auf dem Marktplatz mehr Besucher die Parkhäuser am „Münsters Gäßchen“ nutzen, hat sich der Verkehr stark erhöht. Dieser soll zurück Richtung Marktplatz gelenkt werden, auch um den Einzelhandel am Eingang der Fußgängerzone zu fördern. Außerdem wurden fehlende Langzeitparkplätze für Geschäftstreibende und Angestellte bemängelt.
Die Lösung:
In den umliegenden Straßen des Marktplatzes wird die Parkscheinpflicht durch eine Parkscheibenregelung mit einer Höchstdauer von vier Stunden ersetzt. Ausnahme ist die Felix-von-Roll-Straße, wo die Höchstdauer auf eine Stunde begrenzt werden soll. Die Bewirtschaftung des Marktplatzes bleibt bestehen. Allerdings wird die Parkhöchstdauer mit Parkscheibe ab 13 Uhr auf dem größeren Teil von zwei auf vier Stunden nachmittags angehoben und auf dem kleineren Teil ganztags von zwei Stunden auf eine Stunde gesenkt. Im gesamten mit Parkscheibe bewirtschafteten Gebiet wird ein Tagesticket für vier Euro, ein Wochenticket für 14 Euro und ein Monatsticket für 40 Euro eingeführt. Das Monatsticket kann zunächst nur über den Fachbereich Bürger und Straßenverkehr gekauft werden. Auf dem großen Teil des Marktplatzes soll lediglich das Tagesticket wirksam sein, auf dem kleineren Teil darf kein Tages-, Wochen- oder Monatsticket genutzt werden. Im südliche Teil der Gezelinallee (im Umfeld des Hit-Marktes) soll es keine Parkraumbewirtschaftung mehr geben.