Der Plan, ihr Tätigkeitsfeld von Wiesdorf und Manfort auf die ganze Stadt auszuweiten, wird in der SWM sehr begrüßt.
Reaktion auf politischen VorstoßStadt-Tochter will ganz Leverkusen entwickeln

Die Wiederbelebung der City C war die erste Aufgabe der Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort. Sie ist bis auf Weiteres die größte.
Copyright: Ralf Krieger
Bei der Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort rennt die Ratsmehrheit offene Türen ein: „Ich bedanke mich für das große Vertrauen, das die Politik in unsere Arbeit und das Team der SWM setzt“, lautete am Freitag der Kommentar von SWM-Geschäftsführer Björn Krischick. „Leverkusen als lebens- und liebenswerte Stadt zu bewahren und weiterzuentwickeln, hat viele Bausteine“, ergänzte er und vergaß auch nicht, dass der Antrag von CDU, SPD, Grünen, FDP, Opladen Plus, Bürgerliste und der Ex-Linken Gisela Kronenberg erst noch beschlossen werden muss.
Am Montag, 19. August, soll im Finanzausschuss darüber debattiert werden, ob die SWM nicht mehr nur in Wiesdorf und Manfort agieren kann, sondern in ganz Leverkusen. Eine Woche später soll der Plan im Stadtrat und damit endgültig umgesetzt werden. Angesichts der Vielzahl der Befürworter dürfte das eine Formsache sein – Krischick versteht die erhebliche Erweiterung seines Auftrags als „große Wertschätzung“.
Lauter komplizierte Projekte in Leverkusen
Derzeit bearbeitet die SWM fünf Projekte, die in der einen oder anderen Form kompliziert sind. Das gilt am meisten für die Wiederbelebung der City C. Diese Aufgabe war vor vier Jahren die Initialzündung für die Gründung einer städtischen Projektgesellschaft. Dazu kommt die Entwicklung des Bahnhofs in Wiesdorf, die Ex-Kaufhof-Immobilie, ein Kreativquartier an der Niederfeldstraße unweit des Rheins und der Umbau des Berufsschulcampus an der Bismarckstraße. „Jedes Projekt ist einzigartig in seiner Komplexität und Vielschichtigkeit“, unterstreicht Krischick.
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Sein Co-Geschäftsführer, Stadtkämmerer Michael Molitor, hob am Freitag die enge Verzahnung zwischen der SWM und der Stadtverwaltung hervor: „Eine Stadttochter kann die Möglichkeiten der kürzeren Entscheidungswege sehr effektiv einsetzen, was sich in den Fortschritten der bislang übertragenen Projekte zeigt.“
Der Plan ist, die SWM ab 2025 in der ganzen Stadt arbeiten zu lassen. Auch in Opladen, dessen Entwicklung in den vergangenen Jahren von einer anderen Tochtergesellschaft der Stadt, der Neuen Bahnstadt Opladen GmbH, geprägt wurde – jedenfalls was das überragende Stadtentwicklungsprojekt auf dem Gelände des früheren Bahn-Ausbesserungswerks angeht. Die NBsO soll bald aufgelöst werden.