Zum 16. Mal findet der Benefizlauf der GLS statt. Dieses Jahr geht es über eine 400 Kilometer lange Strecke nach Amsterdam.
Für einen guten ZweckSchlebuscher Schüler laufen in vier Tagen nach Amsterdam
Noch ein Foto mit stolzen Eltern, eine letzte Umarmung und dann großer Jubel zum Startschuss: Am Mittwoch haben sich 40 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch (GLS) auf den Weg nach Amsterdam gemacht – zu Fuß. Für einen guten Zweck möchte die sogenannte „Karawane“ die rund 400 Kilometer lange Strecke innerhalb von vier Tagen bewältigen.
So steht nicht nur die sportliche Herausforderung im Vordergrund, erläutert Organisator und Sportlehrer Dirk Rodehüser: „Unsere Schülerinnen und Schüler ergreifen Initiative, sie stellen sich Aufgaben, die nur im Team zu lösen sind und zeigen Engagement für eine gute Sache.“ Der Erlös des Benefizlaufs geht an eine GLS-Partnerschule in Chinandega, Nicaragua, und wird zudem für Ausstattung der GLS aufgewendet.
Schlebuscher sind gut vorbereitet
Die Aufregung vor dem Abenteuer war den Kindern und Jugendlichen anzusehen. Manche wärmten sich auf, andere aßen noch einen Riegel. Der Startschuss um 10.30 Uhr wurde bewusst in die Schulpause gelegt, sodass andere GLS-Schüler die Karawane verabschieden und anfeuern konnten.
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Die Schüler laufen als Staffel, sodass jeder Teilnehmer mindestens fünf Kilometer pro Tag joggen oder gehen muss. „Manche erzielen auch schon mal einen Durchschnitt von 25 Kilometern pro Tag“, verrät Organisator Rodehüser. Acht Betreuer, sechs Bulli-Autos und ein Anhänger begleiten die Fünft- bis Zwölftklässler dieses Jahr. Unterstützt wird die Karawane auch in diesem Jahr von Mario Kück, dem Inhaber des Family Fitness Clubs in Leverkusen.
16. Benefizlauf der Schlebuscher Gesamtschule
Der Benefizlauf findet nach einer dreijährigen, pandemiebedingten Pause bereits zum 16. Mal statt. Jedes Jahr wird eine andere europäische Stadt angelaufen, wie zum Beispiel Berlin (2006), London (2009), Paris (2012), Prag (2015) oder Kopenhagen (2017).
In Tagesetappen von etwa 100 Kilometern haben sich die Schlebuscher die Strecke aufgeteilt. Das erste Etappenziel lautet Heinsberg an der deutsch-niederländischen Grenze, wo die Karawane bei Familien einer weiteren Partnerschule unterkommen. Eine Nacht später campen die Schüler in 's-Hertogenbosch, daher brauchen sie einen Anhänger, der das große Zelt und die Ausrüstung transportiert.
Am Freitag laufen und nächtigen die Schlebuscher an der niederländischen Küste, bevor sie planmäßig am Samstagvormittag das Ziel auf dem Damplatz im Zentrum Amsterdams erreichen. „Die letzten ein bis zwei Kilometer wollen wir dort gemeinsam einlaufen“, erklärt Rodehüser, „danach bleibt noch Zeit für Sightseeing.“ Am Sonntag kehren die Schüler zurück nach Schlebusch.
Für Informationen zum Spenden bitte an das Sekretariat der GLS wenden.