Rhein-Berg – Bei den Energieunternehmen der Region (Belkaw, Aggerenergie, O-Saft und Stadtwerke Rösrath) gibt es nach wie vor keine Angebote für Neukunden. Allerdings gibt es Bewegung, denn die Rhein-Energie bietet wieder Wechselmöglichkeiten für Neukunden.

Deshalb wird erwartet, dass auch die Belkaw – die Rhein-Energie hält 51 Prozent der Anteile – in Kürze nachziehen. Allerdings sind die angebotenen Tarife der Rheinenergie immer im Vergleich zu den Tarifen aus 2021 sehr teuer.

Druck auf Versorger wächst

Dabei wächst der Druck auf die Versorger, neue Angebote vorzulegen. Denn inzwischen sind es nicht nur gestrandete Kunden von Billiganbietern, die Pleite gegangen sind, die nach neuen Tarifen suchen. Auch für viele Bestandskunden laufen im Februar und März die Verträge aus.

Ein Mitarbeiter eines bergischen Versorgers: „Die Verunsicherung ist bei den Kunden groß – aber auch bei uns selbst.“ Die Entwicklungen auf den Energiebörsen für Strom und Gas seien nicht mehr nachzuvollziehen. Und Kunden, die jetzt aus Sicherheitsgründen einen teuren, aber langfristigen Liefervertrag abschließen, könnten sich in einigen Monaten ärgern.

Um die Tarifpolitik wird gestritten

Im eigenen Haus sei die Tarifpolitik umstritten. So sei fraglich, ob die Aufteilung zwischen Bestands- und Neukunden wirklich ein Kriterium sein dürfe. Zu erwarten sei, dass wenn sich die Börsen beruhigen, wieder neue Anbieter mit preiswerten Angeboten auf dem Markt erscheinen.

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Die Verbraucherzentrale rät, die Entwicklung abzuwarten und nach alternativen Angeboten zu suchen. Wichtig sei, bei Vertragsabschluss auf die Dauer der Preisgarantien zu achten.