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Verein organisiert FahrtenDer erste Bergheimer Bürgerbus tourte zuletzt durch Afrika

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Das Bürgerbusteam feiert sein 25-jähriges Bestehen.

Das Bürgerbusteam um Vorsitzenden Norbert Weber (3.v.l.) feiert mit Elisabeth Hülsewig (5.v.r.) und Bürgermeister Volker Mießeler (7.v.l.) 25-jähriges Bestehen.

Unermüdlich rollte der Bürgerbus von Fliesteden nach Glessen und Stommeln und wieder zurück. Und das seit nunmehr 25 Jahren.

Mit einem kleinen Fest im Bürgerhaus in Fliesteden wurde nicht nur das Jubiläum gefeiert, sondern es wurden auch fünf Gründungsmitglieder geehrt. „Vor 25 Jahren kamen die Fliestedener nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Stadtgrenzen hinaus nach Stommeln“, erinnert sich Ortsbürgermeisterin Elisabeth Hülsewig. Da aber zahlreiche soziale Kontakte in den Mühlenort bestehen und auch Kinder dort zur Schule gehen, sann sie auf Abhilfe und fand Unterstützung bei Volker Lüdecke, der als erster Vorsitzender des Vereins die Sache in die Hand nahm.

Unter der Flagge der REVG (anfangs RVK) verkehrt seitdem ein Kleinbus – inzwischen das fünfte Fahrzeug – achtmal täglich als Linie 925 zwischen den sieben Haltestellen in Fliesteden und den Orten Glessen und Stommeln, bringt Kinder zur Schule, holt sie von der OGS ab und bringt Erwachsene zum Stommelner Bahnhof und auf den dortigen Marktplatz zum Einkaufen.

„Durch den Bus wurde eine Lücke geschlossen, die der große ÖPNV mangels ausreichender Fahrgastzahlen nicht schließen konnte“, sagt Hülsewig, die heute als Beisitzerin dem Verein angehört. Die Fahrten organisiert heute Vorsitzender und Fahrdienstleiter Norbert Weber. 17 Fahrerinnen und Fahrer sitzen regelmäßig hinter dem Steuer – ältere, die Zeit haben und sich sozial engagieren wollen, und jüngere, die vor ihrem Job ihre Kinder sicher zur Schule gebracht wissen wollen.

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Gefördert wird das vom Land Nordrhein-Westfalen, das das Fahrzeug finanziert, Unterstützung kommt auch von der REVG, die die Wartung und die Spritkosten übernimmt, und der Stadt, die eine Risikobürgschaft hält, „die wir aber noch nie gebraucht haben“, wie Hülsewig betont. Denn der Bus fährt schwarze Zahlen ein, nicht zuletzt dank des ehrenamtlichen Fahrpersonals und der Fahrkarteneinnahmen.

In Benin hat ein Urlaubsreisender den wohl ersten Bus des Bürgerbusvereins vor einer Werkstatt gefunden.

In Benin hat ein Urlaubsreisender den wohl ersten Bus des Bürgerbusvereins vor einer Werkstatt gefunden.

Inzwischen fährt der „große“ Bus, die 970, durch den Ort. „Aber wir fahren zu den Terminen, die die REVG nicht bedient“, erläutert Weber. Zudem ist der Bürgerbusverein mit seinen 60 Mitgliedern Träger des Bürgertreffs „Alte Schule“, in dem auch meist der monatliche Fahrerstammtisch stattfindet.

Im Sommer ist ein Foto des wohl ersten Busses der Bürgerinitiative aufgetaucht. Im westafrikanischen Benin hat ein Urlauber den noch original beschrifteten, allerdings arg lädierten Bus vor einer Werkstatt gesehen und ein Foto davon nach Fliesteden geschickt. Im Rahmen des Festes wurden die Gründungsmitglieder Volker Lüdecke, Gaby Müller, Wilhelm Reuter, bis heute Geschäftsführer, Walter Felsenheimer und Michel Hammel für 25 Jahre Aktivität im Verein geehrt.