Vereine und Initiativen, die sich für Barrierefreiheit einsetzen, können einen Inklusionsscheck erhalten. Die Nachfrage ist groß.
Geld vom LandDiese 13 kreativen Inklusionsprojekte im Rhein-Erft-Kreis werden gefördert
2000 Euro können Initiativen und Vereine vom Ministerium für Arbeit und Soziales zur Finanzierung inklusiver Angebote bekommen: den sogenannten Inklusionsscheck. 13 Projekte im Rhein-Erft-Kreis, die sich der Inklusion und Barrierefreiheit widmen, konnten im Jahr 2024 mit dem Projekt der Landesregierung um den CDU-Sozialminister Karl-Josef Laumann gefördert werden, teilen die CDU-Landtagsmitglieder Romina Plonsker, Gregor Golland und Thomas Okos mit.
Sie seien stolz darauf, dass so viele Projekte in den Städten unterstützt werden konnten. Ihr Dank gelte nicht allein der Landesregierung, sondern auch den Vereinen und engagierten Menschen für die Umsetzung der Maßnahmen, so die Landtagsabgeordneten. Neue Anträge könnten voraussichtlich ab dem Frühjahr gestellt werden. Laut Ministerium sei der Inklusionsscheck noch nie so stark nachgefragt worden wie im vergangenen Jahr.
Landesweit werden 376 Projekte gefördert
Insgesamt seien landesweit 376 Förderungen aus dem 500.000-Euro-Budget bewilligt worden, 117 mehr als noch im Vorjahr. „Mit dem Inklusionsscheck fördern wir kreative und innovative Initiativen, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen ganz praktisch vor Ort voranbringen“, sagte Minister Karl-Josef Laumann. Plonsker, Golland und Okos wollen den Minister trotz schwieriger Haushaltslage bei der Fortsetzung des Programms unterstützen.
Alles zum Thema Karl-Josef Laumann
- Gewalt in NRWs Arztpraxen Rattengift in der Post, zertrümmerte Nase, Stühle als Waffe
- NRW-Minister zu Bürgergeld „Wer nicht erkennbar mitwirkt, bekommt keine Leistung mehr“
- Krankenhausplan Köln Zwei von drei Anlaufstellen für Eierstockkrebs in der Region schließen
- Debatte ums Bürgergeld Könnte das Schweriner Modell auch NRWs Bürgergeldbeziehern blühen?
- Köln und die Region Das ist der neue Krankenhausplan NRW – mit großer Grafik
- Ausbau in Merheim Land NRW fördert Kölner Gesundheitscampus mit 250 Millionen Euro
- Bisher keine Verdachtsfälle RKI weist Erreger der Kinderlähmung im Abwasser in Köln und Bonn nach
In Bergheim erhielt die gemeinnützige GmbH CuraCon Rhein-Erft den Inklusionsscheck für die Förderung der Interessenvertretung, der Mitbestimmung und Teilhabe ihrer Bewohner im betreuten Wohnen für Menschen mit erhöhtem Hilfebedarf. Der SV 1926 Rheidt erhielt die Pauschale für die „Inclusive Play-Offs“: Wochenendspiele, bei denen auch Blindenfußball, Sitzvolleyball und Rollstuhlbasketball angeboten wird.
Brühl: Eine Taekwondo-Gruppe für gehörlose Kinder
In Brühl erhielten der Turnverein 1879 für die Anschaffung eines Mobilitätsparcours und die Einrichtung einer Mobilitätsgruppe den Scheck, die Sport- und Bildungsschule „Kahramanlar – Die Brühler Helden“ richtete eine Taekwondo-Gruppe für gehörlose Kinder ein. Die Lebenshilfe Brühl-Erftstadt-Wesseling erhielt zum 20. Geburtstag ihrer KoKoBe-Stelle (Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsangebote für Menschen mit Behinderung) die Finanzierungshilfe.
In Frechen wurde der Verein „Tanzen Inklusiv in Nordrhein-Westfalen“ für einen gemeinsamen Tanzkurs für Rollstuhlfahrer und Fußgänger unter dem Motto „Inklusion erleben!“ gefördert. In Hürth erhielt die Lebenshilfe für die Anschaffung eines Personenlifters zur Inklusion von behinderten Menschen bei Bildungsangeboten den Scheck. Ebenfalls wurde das Kursangebot des Hürther Sportcoaches Sascha A. Luetkens „Resilienzförderung für alle“ finanziell unterstützt.
In Pulheim waren es gleich drei Projekte wie das inklusive Tauchwochenende des Tauchvereins DUC Stommeln, das inklusive Reitgruppenangebot des Vereins TheraKids und der Kindergarten Alte Mühle für inklusives Leben in der Kita und Teilhabe an Kindergartenausflügen. Unterlagen zur Beantragung der Pauschale werden im Internet bereitgestellt.