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Stadtbahn-Linie 4Über den Kölner Neumarkt bis nach Niederaußem

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Die Stadtbahn-Linie 4 soll künftig vom Kölner Neumarkt über die Aachener Straße bis nach Niederaußem führen.

Bergheim – Die Stadtbahn-Linie 4 aus Schlebusch über den Kölner Neumarkt und die Venloer Straße endet zurzeit in Bocklemünd unweit des Westfriedhofs. Irgendwann könnte sie bis Niederaußem weiterfahren. So sieht es eine Projektidee im Rahmen der langfristigen Nahverkehrsplanung vor.

Bei der Stadt Köln gibt es Überlegungen, das Umland besser anzubinden und Brücken vom Zentrum zum Stadtrand zu schlagen. Denkbar wäre dazu eine Verlängerung der Stadtbahnlinie 1 über Weiden-West hinaus oder der Linie 4 nach Köln-Widdersdorf.

Die CDU-Stadträte Helmut Paul und Heiko Möller sowie die Glessener Ortsbürgermeisterin Anne Keller (CDU) haben jetzt beantragt, dass das Projekt von der Bergheimer Politik befürwortet wird. Der Vorschlag der Bergheimer Christdemokraten ist bereits Bestandteil einer Ergänzungsliste, die Nahverkehr Rheinland (NVR) und Bezirksregierung nach den eingegangenen Vorschlägen im vergangenen Jahr erstellt hat.

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„Ein erster Schritt auf einem langen Weg“

Zudem soll die Verwaltung beauftragt werden, das Thema in den maßgeblichen Gremien, wie Landesministerium, Nahverkehrsbetreiber, Kreis und der Nachbarstadt Pulheim „positiv zu begleiten“. Pulheim hat seinerseits einen Vorschlag zu einer Verlängerung der Stadtbahnlinie von Köln-Widdersdorf nach Pulheim-Brauweiler beigesteuert. Haltestellen der Straßenbahn könnten dann in Brauweiler, Glessen, Fliesteden, Büsdorf, Ober- und Niederaußem sein.

„Selbstverständlich ist das nur ein erster Schritt auf einem langen Weg“, betonen die CDU-Politiker. Weitere Schritte, auch Überlegungen zur Finanzierung, müssten folgen, um „das zunächst unmöglich Erscheinende möglich zu machen“. Sie sind jedoch überzeugt, dass viele Bergheimer angesichts der regelmäßigen Verkehrsstaus das zusätzliche Schienenverkehrsangebot nutzen würden. Auch würden die Ortsdurchfahrten dadurch entlastet.

In der Nahverkehrsplanung sollen die Weichen für Mammutprojekte der nächsten 15 Jahre gestellt werden. Bis 2017 sollen wirtschaftliche Bewertungen der Vorschläge erarbeitet werden. Die danach beschlossenen Projekte können mit bis zu 85 Prozent der Kosten bezuschusst werden. Die Städte haben später die Aufgabe, das Baurecht für die benötigten Trassen herzustellen. Der Bergheimer Ausschuss für Umwelt und Planung soll über den Antrag in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 22. September, beraten.