BrühlDiese konkreten Vorschläge sollen den Radverkehr verbessern
- Die CDU und die Grünen wollen in Brühl den Radverkehr verbessern. Es liegen nun einige konkrete Vorschläge auf dem Tisch, wir stellen sie vor.
Brühl – Die Politiker des Mehrheitsbündnisses von CDU und Grünen im Rat wollen den Radverkehr voranbringen. „Wir waren lange Zeit Vorreiter. Aber zuletzt wurde das Bestehende verwaltet. Jetzt muss sich wieder etwas tun“, sagt der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Peter Kirf. Ähnlich hatten sich Experten geäußert, als sie dem Verkehrsausschuss erste Ergebnisse für die Erstellung eines Masterplans Fahrrad vorstellten.
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Kirf sieht seine Einschätzung durch den jüngsten Fahrradklima-Test des ADFC bestätigt. Dort bewerteten die Brühler Befragten die Rahmenbedingungen für Radler in ihrer Stadt schlechter als in den Jahren zuvor. Lag die Durchschnittsnote bei der Erhebung 2016 noch bei 3,4 so sank sie nun auf 3,9. „Das kann man nicht so einfach hinnehmen“, findet Kirf.
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Auch Johannes Bortlisz-Dickhoff sieht Handlungsbedarf. Er setze dabei grundsätzlich lieber auf Anreize als auf Verbote, betont der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat.
Geld ist eingeplant
Vor allem aber will das Bündnis mit konkreten Vorschlägen für Fortschritt und mehr Sicherheit sorgen und stets über die Umsetzung informiert werden.
Nachdem Mitglieder beider Parteien markante Stellen, beliebte Radfahrrouten und potenzielle neue Strecken unter die Lupe genommen und Meinungen von Experten eingeholt hatten, verständigten sie sich auf ein 57 Punkte starkes Maßnahmenbündel. Dieses soll nun per Antrag in den Verkehrsausschuss eingebracht werden.
Im Mittelpunkt stehen dabei Routen, die eine gute Erreichbarkeit von Innenstadt, Schulen, Behörden und kulturellen Einrichtungen ermöglichen. Zudem gilt der Blick überörtlichen Strecken, die im Stadtgebiet mit durchgehenden Verbindungen aufgegriffen werden sollen. Bortlisz-Dickhoff unterstrich die wachsende Bedeutung von E-Bikes gerade für Pendler. Das gelte es zu fördern.
Geld sei vorhanden, sagt CDU-Fraktionschef Holger Köllejan. Im aktuellen Haushalt seien 75 000 Euro eingeplant, um Anregungen des Masterplans umzusetzen. Bis 2024 seien jährlich 100 000 Euro für die Einrichtung von Radpendlerrouten eingestellt.