Erftstadt-Blessem – Die Brücke der Frauenthaler Straße über die Erft ist marode. Sie muss komplett neu gebaut werden.
Das Hochwasser im Juli vergangenen Jahres habe die Fundamente der Brücke unterspült, wie Dirk Schulz berichtet. Er selbst hatte kurz nach der Flut seinen Job als Leiter des Amtes für Straßen angetreten, mittlerweile hat der Rat ihn zum Technischen Beigeordneten gewählt.
Derzeit dürfen Fahrzeuge, die die Brücke nutzen, höchstens 16 Tonnen wiegen, entsprechende Schilder sind aufgestellt. Um die Standfestigkeit des Bauwerks zu überprüfen, habe die Stadt ein aufwendiges Monitoring gestartet. Messpunkte wurden angebracht, die zunächst täglich, später wöchentlich überprüft wurden. Mittlerweile wird alle 14 Tage nachgeschaut.
Abriss der Brücke in Blessem: Kosten noch ungewiss
Mit dem Ergebnis, dass die Brücke zwar derzeit hält, aber komplett erneuert werden muss. In Kürze sollten die Ingenieurleistungen vergeben werden, erst dann könne man sagen, wie viel der Neubau kostet, wann er über die Bühne geht und wie lange die Bauarbeiten dauern. Über die Brücke läuft der Verkehr aus Blessem in Richtung Lechenich und in die Gegenrichtung. Die Überquerung der Autobahn gleich nebenan ist nicht beschädigt. Die sei nach wie vor standsicher, heißt es.
Unter der Brücke hat der Erftverband nach der Flutkatastrophe das Ufer mit Wasserbausteinen befestigt. „Das war eine Sofortmaßnahme“, erklärt Dirk Schulz. Die Befestigung muss später auch erneuert werden, weil das Bauwerk demnächst komplett abgerissen wird. Beim Neubau werden Erfahrungen aus dem extremen Hochwasser einfließen. Der Fluss soll unter der Brücke mehr Platz bekommen, um für kommende Starkregenereignisse besser gerüstet zu sein,
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Die Flutwelle, die im Sommer von Bliesheim bis Gymnich durch Erftstadt gerollt war und in Blessem dann katastrophale Folgen ausgelöst hatte, als das Wasser in die Kiesgrube strömte, hat auch andere Brücken im Stadtgebiet beschädigt. Auf mehreren Bauwerken muss laut Dirk Schulz in den kommenden Monaten die Deckschicht erneuert werden.
