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14 Fachabteilungen unter einem DachDas ist das St.-Katharinen-Hospital in Frechen

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Das St.-Katharinen-Hospital gehört mit rund 1000 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in Frechen. 

  1. In den folgenden Wochen stellen wir wöchentlich die Krankenhäuser im Rhein-Erft-Kreis vor.
  2. Das Marien-Hospital in Erftstadt wird vorerst nicht berücksichtigt, weil es bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 völlig zerstört wurde.

Frechen – Mit 431 Betten ist es das größte Krankenhaus im Rhein-Erft-Kreis, und mit 1000 Mitarbeitern gehört es zu den größten Arbeitgebern in der Stadt: Im St.-Katharinen-Hospital kümmern sich 150 Ärzte und annähernd 300 Pflegekräfte in 14 Fachabteilungen um die Patienten. „Wir arbeiten fortwährend an unserer Entwicklung und Modernisierung“, berichtet Jakob-Josef Schall, der Geschäftsführer des Frechener Krankenhauses.

Das St.-Katharinen-Hospital ist akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln. Eine Pflegefachschule ist der Klinik ebenso angegliedert wie ein Seniorenstift und ein stationäres Hospiz. Seit 2009 ist das Frechener Krankenhaus Portalklinik im Verbund mit dem St.-Hubertus-Stift in Bedburg.

Frechener Klinik ist Akademisches Lehrkrankenhaus

„Das St.-Katharinen-Hospital ist die einzige Klinik im Rhein-Erft-Kreis, dem im Krankenhausbedarfsplan die Versorgungsstufe 2 zugeordnet ist“, berichtet Schall. Das heißt: Dem Frechener Krankenhaus kommen übergeordnete Aufgaben zu. „Es hat den Charakter eines Kreiskrankenhauses“, berichtet Schall.

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Oberarzt Thomas Schmidt demonstriert die Geräte, mit denen  Herz-Rhythmus-Störungen diagnostiziert werden können. 

Dazu gehören Fachabteilungen wie die Neurologie und die Urologie, die es an den anderen Krankenhäusern im Rhein-Erft-Kreis nicht gibt. Große Errungenschaften seien die hausinterne Nuklear- und Laboratoriumsmedizin. „Was viele Krankenhäuser längst extern erledigen lassen, übernimmt das Frechener Krankenhaus noch immer selbst“, sagt Schall. Das Hightech-Labor sorge für schnelle und präzise Ergebnisse.

High-Tech-Geräte in Frechen

„Die hauseigene Zentralapotheke wurde jüngst wieder personell aufgestockt und gewährleistet unter anderem eine individuelle Medikation“, so Schall. Dies komme insbesondere Patientinnen und Patienten zugute, die unter mehreren Krankheiten litten.

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Jakob-Josef Schall ist der Geschäftsführer des Frechener St.-Katharinen-Hospitals.

In den Fachabteilungen setze man auf Hightech-Geräte der neuesten Generation. Sie kommen etwa in der Elektrophysiologie zum Einsatz, um Herz-Rhythmus-Störungen zu untersuchen.

Frechen: Operationen mit Roboter-Arm

Ein weiteres Beispiel ist das Operationssystem „Da Vinci“, bei dem die Ärzte in der Allgemein- und Viszeralchirurgie mit Hilfe eines Roboters arbeiten. Damit werden minimalinvasive Eingriffe im urologischen und gynäkologischen Bereich durchgeführt. „Die Liegezeiten im Anschluss an eine solche Operation sind in der Regel kürzer als bei der konventionellen OP“, erläutert Schall. Operationen mit Hilfe eines Roboter-Arms werden auch in der Orthopädie und Sportmedizin ausgeführt, die von Chefärztin Dr. Miriam Braun geführt wird.

Die Geschichte

Bis zurück ins Jahr 1862 reicht die Geschichte des St.-Katharinen-Hospitals. Bürger der Gemeinde Frechen, die damals 5000 Einwohner hatte, gründeten damals einen Hospital-Verein, mit dem Ziel, im Ort ein Krankenhaus zu gründen. Das Vorhaben konnte umgesetzt werden, als Katharina Schmitz, die Witwe des Gutsbesitzers Theodor Schmitz, der katholischen Kirchengemeinde ihr Haus an der Klarengasse (der heutigen Dr.-Tusch-Straße) und 15 000 Mark zwecks Gründung eines Hospitals vermachte. Die Schwestern von der Regel des heiligen Augustinus übernahmen die Krankenpflege. Das Krankenhaus erhielt den Namen St.-Katharinen-Hospital.

Die Gemeinde Frechen wuchs, und damit musste auch das Krankenhaus Schritt halten. Immer wieder waren Umbauten und Erweiterung notwendig. 1967 wurde der Beschluss gefasst, einen Neubau an der Kapellenstraße zu errichten. Nach dem ersten Spatenstich im Januar 1970 und dem Richtfest im Oktober 1971 bezog das Krankenhaus im April 1974 das neue Gebäude, in dem es bis heute ansässig ist. (rtz)

Auch in der bildgebenden Diagnostik kommen modernste Geräte zum Einsatz, zum Beispiel beim Ultraschall in der Gynäkologie und Geburtshilfe. Ralf Rosendahl (48) hat dort zum 1. Juli als neuer Chefarzt das Ruder übernommen. Er ist der Nachfolger von Edgar Dewitt, der in den Ruhestand gegangen ist.

Urologie in Frechener Krankenhaus wurde umgebaut

Die kontinuierliche Anpassung an den Bedarf moderner Medizin habe auch immer wieder Baumaßnahmen und Instandsetzungen erfordert, berichtet Schall. 2014 wurde beispielsweise die urologische Abteilung umgebaut und erneuert.

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Ralf Rosendahl ist neuer Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe

In Anbindung an das Traumazentrum ist ein Hubschrauberlandeplatz entstanden, der in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen soll. Eine neue Demenzeinheit ist kurz vor der Fertigstellung. Die Gefäßchirurgie hat neue Räume gegenüber der Notaufnahme bezogen.

Grüne Damen arbeiten in Frechen

„Bei aller Technik lebt das St.-Katharinen-Hospital in erster Linie von den Menschen“, betont Schall. Dazu gehören auch Ehrenamtler wie die Grünen Damen, die ihren Dienst wegen der Corona-Schutzmaßnahmen bis dato aussetzen mussten. Und die Ordensschwestern, die das Haus mitgeprägt haben. Auch der Soziale Dienst habe einen wichtigen Stellenwert.

Die Ausstattung

16 Intensivbetten gehören zu den 431 Betten des Frechener Krankenhauses. Größte Abteilung ist die Innere Medizin III mit 82 geriatrischen und fünf palliativmedizinischen Betten. Zur Neurologie mit 86 Betten gehört auch eine Stroke Unit, eine Spezialabteilung für Schlaganfall-Patienten, die zwölf Betten vorhält.

Als Diabetes -Krankenhaus ist das St.-Katharinen-Hospital ebenso zertifiziert wie als regionales Traumazentrum. Auf das Qualitätsmanagement wird großen Wert gelegt. (rtz)

Ein Förderverein liefere dem Krankenhaus ideelle und finanzielle Unterstützung. Eine große Herausforderung für die Zukunft ist die Personalgewinnung. „Der hiesige Markt im Bereich der Pflegekräfte und Mediziner ist leer gefegt“, sagt Schall. Die eigene Pflegefachschule erleichtere die Nachwuchssuche etwas.

Zudem hat das Krankenhaus auf verschiedenen Ebenen mit Corona-Nachwirkungen zu kämpfen. „Finanziell konnte das Krankenhaus in den Jahren zuvor weitgehend schwarze Zahlen schreiben“, erläutert der Geschäftsführer. Die guten Ergebnisse aus den Jahren vor der Pandemie könnten in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden. Die rasante Steigerung der Energiekosten stelle alle Krankenhäuser vor zusätzliche Herausforderungen.

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Das „Da Vinci“-Operationssystem ist ein roboter-assistiertes Chirurgiesystem, mit dem minimalinvasive Operationen vorgenommen werden.

Ein weiteres Problem, das einem in Zusammenhang mit Krankenhäusern wahrscheinlich nicht gleich als allererstes in den Sinn kommt, ist die zunehmende Cyber-Kriminalität: Immer wieder gebe es Versuche, von außen ins Computersystem einzudringen, wahrscheinlich mit dem Ziel der Erpressung.

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Bisher konnten in Frechen alle Angriffe abgewehrt werden. In der IT-Abteilung sind unter Leitung von Eugen Schreiner derzeit elf Mitarbeiter tätig, die umfassende Schutzvorkehrungen treffen. Zur Internet-Seite geht es hier.