Frechen – Am Königsdorfer Bahnhof sollen am kommenden Montag die Arbeiten zur Erweiterung des P&R-Platzes südlich der Gleise beginnen. Wie die Stadt Frechen mitteilt, wird die zum Teil aus Kopfsteinpflaster und Asphalt bestehende Fläche erneuert und umstrukturiert. Die Fahrgasse und die Parkplätze sollen mit Betonsteinpflaster ausgebaut werden.
Nach langem Warten war für den Ausbau vor einiger Zeit ein Zuwendungsbescheid des Verkehrsverbundes Nahverkehr Rheinland im Frechener Rathaus eingegangen. Der Ausbau soll mit knapp 580.000 Euro bezuschusst werden. Vorgesehen ist, dort etwa 70 Parkplätze herzurichten.
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Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wird die vorhandene Zufahrt über die Straße Zur Mühle zudem durch einen 1,5 Meter breiten Gehweg ergänzt. Außerdem sollen die Beleuchtung und die Straßenentwässerung erneuert werden.
Die Bauzeit beträgt laut Stadt voraussichtlich fünfeinhalb Monate. Während der Arbeiten ist die Zufahrt zu dem Platz gesperrt. Um die Arbeiten ausführen zu können, ist auch ein Grünschnitt erforderlich. Die Maßnahmen seien mit dem Rhein-Erft-Kreis artenschutzrechtlich abgestimmt, teilt die Frechener Stadtverwaltung mit. Der Bereich des Parkplatzes, der jetzt ausgebaut wird, befindet sich im Eigentum der Stadt Frechen. Er ist daher nicht von den Plänen der Deutschen Bahn (DB) betroffen, den P&R-Platz am Königsdorfer Bahnhof künftig zu bewirtschaften. „Der Ausbau ist Teil einer Fördermaßnahme des Landes zum Ausbau von ÖPNV-Haltepunkten“, sagt Christian Stahlschmidt, Fachbereichsleiter im Frechener Rathaus. Eine Überlassung an die Deutsche Bahn werde es nicht geben, versichert Stahlschmidt.
Teile des Parkplatzes gehören der Bahn
Andere Teile des Parkplatzes hingegen gehören der Bahn. Sie hatte die dafür vor 30 Jahre geschlossenen Pachtverträge mit der Stadt Frechen kürzlich gekündigt und mitgeteilt, dort künftig Parkgebühren erheben zu wollen. Dies hatte zu Protesten geführt.
In den politischen Gremien war ein Antrag der CDU einstimmig beschlossen worden, zu dem Thema einen runden Tisch mit Vertretern von Deutscher Bahn, Nahverkehr Rheinland, Stadtverwaltung und allen politischen Fraktionen einzuberufen. Die Gespräche würden gerade terminiert, teilt die Stadtverwaltung mit.