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Streit zwischen Stadt und PolitikADFC spricht sich gegen Radspur in Bachem aus

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Den Gehweg an der Hubert-Prott-Straße in Frechen dürfen Radfahrer und Fußgänger derzeit gemeinsam nutzen.

Frechen-Bachem – Der ADFC Frechen plädiert dafür, die Verkehrsregelung für Radfahrer auf dem Gehweg an der Hubert-Prott-Straße so zu belassen, wie sie jetzt ist. Derzeit kann der Bürgersteig von Fußgängern und Fahrradfahrern gemeinsam genutzt werden.

Wie berichtet, hatte der Verkehrsausschuss kürzlich mehrheitlich einem Antrag der Linken zugestimmt, im Abschnitt zwischen Fürstenbergstraße und Mauritiusstraße eine separate Radspur auszuweisen. „Die Bachemer Vertreter des ADFC fahren diesen Weg seit Jahren immer wieder entlang, natürlich mit entsprechender Vorsicht. Bis auf gelegentlich zu Unrecht geparkte Autos kennen sie dort keine besondere Konfliktsituation, auch nicht mit Fußgängern“, teilt der ADFC-Ortsverband mit. Radfahrer hätten derzeit nach Überquerung der Fürstenbergstraße die Wahl, ob sie auf der Straße weiterfahren oder den Gehweg nutzen. „Dort haben auf jeden Fall Fußgänger Vorrang, Radfahrer müssen Rücksicht üben“, so der ADFC.

Darum spricht sich der ADFC in Frechen gegen eine Radspur aus

Wird ein Radweg ausgewiesen, dann entstünde die Pflicht, diesen zu benutzen. Radfahrer dürften dann nicht mehr auf der Straße fahren. Dies lehnt der ADFC ab – in Übereinstimmung mit der Stadtverwaltung, die den Beschluss des Verkehrsausschusses beanstandet hat. Benutzungspflichtige Radwege dürften laut Straßenverkehrsordnung nur ausgewiesen werden, wenn die Verkehrssicherheit und der Verkehrsablauf dies erforderten, so die Stadtverwaltung. Dies sei auf der Hubert-Prott-Straße nicht gegeben.

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Hilfreich könnten aus Sicht des ADFC allenfalls gut sichtbar aufgebrachte Sinnbilder sein, die auf die Nutzung des Weges durch Radfahrer und Fußgänger verweisen. Dies könne Autofahrern signalisieren, dass dort nicht geparkt werden darf. Ergänzend könnte ein Halteverbot angeordnet werden.

Zu Wort gemeldet hat sich auch der ADFC Pulheim. Er hält die gemeinsame Nutzung des „komfortabel breiten Weges“ durch Fußgänger und Radfahrer ebenfalls für die vernünftigste Lösung.