Realschule KerpenSchulleiterin Sabine Salmen verabschiedet sich in den Ruhestand
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Kerpen – Am 31. Juli ist für Schulleiterin Sabine Salmen Schluss. Es wird ihr letzter Tag an der Realschule Kerpen sein. Die 61-Jährige geht in den Ruhestand. Sie gehe „total gern“, werde aber ihre „tolle Schule“ und das engagierte Kollegium vermissen, sagt Salmen. Es sei für sie jedoch der richtige Weg, denn das Corona-Jahr habe nicht nur sie, sondern auch die Kollegen an ihre psychischen und körperlichen Grenzen gebracht. „Man war gefühlt immer da, um mit den immer neuen Regeln klarzukommen und sie auf den Weg zu bringen.“
Salmen studierte Biologie und Deutsch auf Lehramt. Sie arbeitete zunächst an der Universität Köln in der Forschungsstelle für Gesundheitserziehung und machte sich dann selbstständig. So konzipierte sie Projekte für Krankenkassen und für die betriebliche Gesundheitsförderung. Dann folgte sie ihrem Herzen und wurde Lehrerin. Vor sieben Jahren übernahm sie die Leitung der Realschule. „Man muss Kinder mögen, auch dann, wenn sie große Fehler machen und gegen Regeln verstoßen. Wenn man sie dann noch mag, ist man ein richtig guter Lehrer“, sagt Salmen.
Therapiehund im Einsatz
Seit einem Jahr ist auch ihr Hund Calle, ein Deutsch-Langhaar, in der Schule. Calle hat eine Schulhundausbildung, er ist ein Therapiehund und hilft, wenn es darum geht, angespannte Situationen aufzulockern.
Salmen ist stolz auf ihre 560 Schüler und Schülerinnen. Und das nicht ohne Grund. Als im November 2018 das Land seine Qualitätsanalyse (QA) ankündigte, stand das ganze Jahr 2019 unter dem Thema: „Wie wollen wir uns verbessern?“ Die QA ist eine Kooperation von Schule, Qualitätsanalyse, Schulaufsicht und Fortbildung. Ende 2019 bescheinigte das Ministerium für Schule und Bildung der Realschule Kerpen: „Pädagogische Geschlossenheit und eine ausgeprägt positive Schulkultur mit hoher Wertschätzung und Verantwortung aller füreinander.“
Sabine Salmen freut sich auf alles, was jetzt kommt. Sie hat eine große Familie und neben Sport, Wandern und Gärtnern ein künstlerisches Ziel: „Ich will endlich eine Nana machen.“ Das sind jene sinnlich und farbenfroh gestalteten voluminösen weiblichen Plastiken.