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Scharfe Kritik an LandtagsabgeordnetemParteifreund bezweifelt Gollands Unabhängigkeit

Lesezeit 2 Minuten

Gregor Golland beim Redaktionsbesuch 

Rhein-Erft-Kreis – Der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Lothar Theodor Lemper hat den Generalsekretär der CDU in NRW, Josef Hovenjürgen, in einem Schreiben gebeten, die Nebentätigkeit seines Parteikollegen Gregor Golland zu prüfen. Golland ist Landtagsabgeordneter im Wahlkreis Brühl, Wesseling und Erftstadt und auch Geschäftsführer der von ihm gegründeten Gesellschaft Befigo.

„Man kommt dabei auf die Idee, dass seine Landtagstätigkeit eng mit seinen geschäftlichen Interessen verbunden sein könnte“, schreibt der aus Pulheim stammende Lemper. Er hatte früher auch schon Gollands Nebentätigkeit für den Konzern RWE kritisiert, die der Brühler neben seinem Landtagsmandat ausgeübt und Mitte des vorigen Jahres aufgegeben hatte.

Armin Laschet kritisiert Abgeordnete mit Beraterfirmen

Lemper erinnert in seinem Schreiben daran, dass der CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet angemahnt hat, „eine unzulässige Mischung aus Mandat und Privatgeschäften zu verhindern“. Er habe Zweifel, ob in der GmbH nicht Dinge miteinander vermischt würden. „Nach allem, was man von der jetzt beendeten Tätigkeit des Herrn Golland in der RWE hört, muss man sehr skeptisch sein, ob die von Ministerpräsident Laschet geforderte klare Trennung von Herrn Golland eingehalten wird.“

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Sein Mandat und die Firma stünden in keinem Interessenkonflikt, hatte Golland erst noch im Juni erklärt. „Sie berät vor allem junge Unternehmensgründer in Fragen von Organisation und betrieblicher Innovation und hat nichts mit Politik zu tun.“ Seit März ist als Unternehmensgegenstand die „Erbringung und Vermittlung von Unternehmensberatungsleistungen“ angegeben.