Klimaschutzministerin Mona Neubaur hat in Niederkassel einen Förderbescheid an die Lux-Werft übergeben. Die Werft setzt auf Alternativen zum Verbrennungsmotor.
Moderner SchiffsbauLux-Werft in Niederkassel erhält 700.000 Euro vom Land NRW
Für ihre Bemühungen, im Schiffsbau und Schiffsverkehr verstärkt Alternativen zum klassischen Verbrennungsmotor zu nutzen, erhält die Mondorfer Lux-Werft finanzielle Unterstützung vom Land. Bei einer Werksbesichtigung in der Werft hat die nordrhein-westfälische Energie- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur einen Förderbescheid in Höhe von 700.000 Euro übergeben. Das Geld ist für den Bau von Landstromanlagen an den Betriebsstandorten der Lux-Werft im Sauerland bestimmt.
Dort betreiben die Niederkasseler Personenschifffahrt auf dem Bigge-, Henne- und Sorpesee. Diese Schiffe werden bislang von Dieselmotoren angetrieben. Künftig sollen sie mit Elektroantrieben emissionsfrei unterwegs sein.
In Niederkassel umgerüstetes Schiss wird emissionsfrei fahren
Bereits zu Beginn der neuen Saison wird das umgerüstete Schiff MS Sorpesee elektrisch fahren. An den beiden anderen Seen wurde die Umrüstung der Flotte begonnen. Um die Batterien der Schiffe nachts laden zu können, werden an den Standorten leistungsstarke Trafostationen benötigt.
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Bei ihrem Besuch in Niederkassel hatte die Ministerin vier Förderbescheide für diese Landstromanlagen mitgebracht. Zwei sind für den Standort am Biggesee gedacht und jeweils eine für den Sorpesee und Hennesee. Das Land fördert seit Mitte 2021 Landstromanlagen in der Güter- und der gewerblichen Personenschifffahrt mit 80 Prozent.
„Es freut mich sehr, dass wir mit unserem Förderprogramm dazu beitragen, die für die elektrische Schifffahrt dringend benötigte Versorgungsinfrastruktur aufzubauen“, sagte Neubaur. „Mit den Landstromanlagen schonen wir unsere Gewässer vor Verunreinigungen durch Verbrennungsmotoren und bereiten die Schiffsbranche auf eine klimafreundliche Zukunft vor.“
Lux-Werft wurde bereits mehrfach mit Preisen ausgezeichnet
Rainer Miebach und Elmar Miebach-Oedekoven, Geschäftsführer der Lux-Werft, berichteten der stellvertretenden Ministerpräsidentin von den Innovationen, die das Unternehmen zusammen mit seinen Kunden bereits umgesetzt hat. „Der Umweltaspekt spielt dabei eine immer größere Rolle“, erläuterte Elmar Miebach.
Im vergangenen Jahrzehnt habe die Werft mit ihren Partnern Pionierarbeit geleistet, für die sie bereits mehrmals mit Preisen ausgezeichnet wurde. „Dennoch können wir uns darauf nicht ausruhen und müssen die immer schnellere Entwicklung der Technologie im Auge behalten“, sagte Rainer Miebach.