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Nach Aus in Bad HonnefMinister Laumann hält Geburtshilfe im Kreis für ausreichend

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Die Schließung der Geburtsthilfe im Bad Honnefer Cura-Krankenhaus hatte für viel Kritik im Kreis gesorgt.

Rhein-Sieg-Kreis – NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hält die geburtshilfliche Versorgung in der Region nicht für gefährdet, auch nicht nach der Schließung der Geburtshilfestation am Bad Honnefer Cura-Krankenhaus zum 1. Februar. Das geht aus einer Antwort des Ministers auf eine Resolution des Kreistags hervor.

In der im März einstimmig verabschiedeten Resolution hatten die Kreispolitiker die Landesregierung aufgefordert, Gespräche mit dem Klinikträger aufzunehmen, um zu herauszufinden, unter welchen Voraussetzungen dieser bereit ist, die Schließung zurückzunehmen.

Gesundheitsminister verweist auf die Entscheidungsfreiheit des Trägers

In seiner Antwort weist der Minister darauf hin, dass Krankenhausträger grundsätzlich frei seien, Versorgungsangebote zu schließen. Im Falle des Cura Krankenhauses hätten das Ministerium und die Bezirksregierung geprüft, dass die geburtshilfliche Versorgung durch benachbarte Krankenhäuser weiter gesichert sei.

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Ausschlaggebend sei, dass eine flächendeckende Versorgung bei der Geburtshilfe erst dann als gefährdet gelte, wenn die Pkw-Fahrzeit zur nächsten Geburtshilfe mehr als 40 Minuten betrage. Im Rhein-Sieg-Kreis stünden Kliniken in Bonn und Troisdorf zur Verfügung. Dies stößt bei der SPD auf heftige Kritik. „Herr Minister Laumann und sein Ministerium scheinen die Verkehrssituation in unserer Region nicht zu kennen oder bewusst zu ignorieren“, sagt Fraktionschef Denis Waldästl.

Auch Laumanns Hinweis, dass die Klinik mit knapp 500 Geburten im Jahr zu den kleinen Geburtshilfen gehört habe und größere Strukturen besser geeignet seien, um Personalmangel zu begegnen, lässt die SPD nicht gelten. Statt das Kernproblem zu lösen, werde mit der Zentralisierung versucht, „ein krankes Gesundheitssystem am Leben zu halten“.

Mit Unverständnis reagiert die SPD-Fraktion auf die Aussage, dass ökonomische Überlegungen Zusammenlegungen beschleunigen könnten. „Statt der Ökonomisierung der Gesundheitsversorgung als zuständiger Minister entgegen zu wirken und ein Konzept zur Gewinnung von Fachkräften zu entwickeln sowie für eine anständige Bezahlung der Fachkräfte zu sorgen, nimmt der Minister die Schließung der Geburtsstation in Bad Honnef hin“, sagt Waldästl.