Fahrgäste müssen sich am Freitag erneut streikbedingt auf erhebliche Behinderungen bei Bus und Bahn einstellen. Im Zusammenhang mit den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr erneut zum Warnstreik auf.

Auswirkungen hat dies definitiv auf die Bus- und Bahnlinien der Bonner Stadtwerke. Dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi werden auch Beschäftigte der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) folgen.

Sonderfahrplan: Busse der RSVG werden am 3. März bestreikt

Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Nahverkehrsangebot der RSVG wird demnach von Freitag, 3 Uhr, bis Samstagmorgen um 4 Uhr betroffen sein. Von diesem Zeitpunkt an werde wieder nach dem Regelfahrplan gefahren.

Warnstreik im ÖPNV

An den Bahnhöfen im Rhein-Sieg-Kreis regiert das Prinzip Hoffnung

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Marius Fuhrmann

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„Der Streik wird erhebliche Auswirkungen auf das Fahrtenangebot haben“, teilte RSVG-Sprecherin Melanie Matyschok mit. Durch Subunternehmen könne der Busverkehr aber zumindest in Teilen aufrechterhalten werden. Die RSVG bittet Fahrgäste, sich rechtzeitig um Alternativen für den Weg zu Arbeit, Schule oder anstehenden Terminen zu kümmern. Eine Internetseite, auf der alle voraussichtlich stattfindenden Fahrten gelistet sind, wurde eingerichtet.

Verdi fordert in laufender Tarifrunde Lohnsteigerungen von 10,5 Prozent

Der Warnstreik fällt zusammen mit dem globalen Klimastreik der Aktivisten von „Fridays for Future“ (FFF). Gewerkschafter und Klimaaktivisten planen am Freitag eine gemeinsame Kundgebung auf dem Bonner Münsterplatz ab 11.30 Uhr und ab 13 Uhr einen Demonstrationszug durch die Innenstadt.

Verdi, die in der laufenden Tarifrunde Lohnsteigerungen von 10,5 Prozent fordert, setzt sich auch für eine Verkehrswende ein, deren Rückgrat der öffentliche Nahverkehr sein soll.